KronbergPass – Grüne, SPD und UBG wollen soziale und kulturelle Teilhabe für alle

Kronberg (kb)- Der Seniorenbeirat hatte im vergangenen Jahr die Initiative für die Einführung eines Seniorenpasses ergriffen. Grünen und SPD war der Kreis der Berechtigten zu eng gefasst. Sie warben deshalb während der Beratungen dafür, mit einem an bestimmte Voraussetzungen geknüpften „KronbergPass“ alle Altersgruppen zu erreichen.

Der KronbergPass soll Menschen in Kronberg, die ein geringes Einkommen haben, ermöglichen, mehr am Stadtleben teilzuhaben. Mit vergünstigten oder kostenlosen Eintritten und Mitgliedschaften in Vereinen. In den Nachbarstädten Oberursel und Bad Homburg gibt es den OberurselPass und den BadHomburgPass seit Jahren. Bereits vor der Sommerpause stellten SPD und Bündnis 90/Die Grünen einen entsprechenden Antrag. Um für das wichtige Anliegen eine breite Mehrheit zu bekommen und um Zustimmung in allen Fraktionen zu werben, wurde der Antrag in der Sitzung am 20. Juli 2023 zurückgestellt, mit dem Ziel, in der nächsten Stadtverordnetenversammlung das Vorhaben endlich mit breiter Mehrheit im Rahmen eines gemeinsamen Antrags zu verabschieden.

Umso erstaunter sind die antragstellenden Fraktionen nun, dass CDU, KfB und FDP, ohne auf zahlreiche Kompromissangebote einzugehen, einen eigenen Antrag stellen. „Dieser ähnelt zwar stark dem Antrag und weiteren Entwürfen von SPD und Grünen, schließt jedoch ganze Gruppen von in Kronberg lebenden Menschen aus“, so Gabriela Roßbach. Davon betroffen seien etwa Menschen, die Wohngeld erhalten, Menschen mit Behinderung, die Eingliederungshilfe erhalten oder Menschen, die Hilfe zur Pflege, zur Gesundheit und in anderen Lebenslagen bekommen.



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