Spät aber erfolgreich: Die TVO-Jahreshauptversammlung

Der erste Vorsitzende Heinz Giebenrath begrüßt die TVO-Mitglieder zur Jahreshauptversammlung. Foto: privat

Oberhöchstadt (kb) – Die ursprünglich für den März geplante „Ordentliche Mitgliederversammlung“ konnte nun endlich, am vergangenen Donnerstag, nachgeholt werden. Die schrittweisen Lockerungen der Hessischen Landesregierung und des HTV hatten es ermöglicht, diese wichtige Veranstaltung kurzfristig nachzuholen. Da die Vorbereitungen hierfür bereits im März abgeschlossen waren, hielt sich der Planungsaufwand in Grenzen. So waren z. B. die Tagesordnungspunkte längst festgelegt und die Finanzplanung für 2020 abgeschlossen. Die einzige Herausforderung für den Vorstand bestand darin, die erwarteten Mitglieder entsprechend der Abstandsregeln zu platzieren. So war man sich schnell einig, dass das Ganze möglichst im Freien stattfinden sollte – und die im letzten Jahr sanierte (und dabei vergrößerte) Terrasse bot sich hierfür an. Jetzt musste nur noch das Wetter mitspielen... Während der Vortag noch überwiegend verregnet war und am Nachmittag des 18. Juni noch Regenschauer dem einen oder anderen Vorstandsmitglied Sorgenfalten auf die Stirn zeichnete, herrschte um 19 Uhr bei der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Heinz Giebenrath perfektes Sommerwetter. Die etwa fünfzig Teilnehmer hatten sich in gebührendem Abstand auf der Terrasse verteilt und der Vorstand war (bis auf eine Ausnahme) wieder komplett erschienen.

Als Versammlungsleiter stellte sich, wie schon im letzten Jahr, Andreas Wonnenberg zur Verfügung, der gekonnt und launig die einzelnen Tagesordnungspunkte vorstellte und für einen reibungslosen Ablauf sorgte.

Heinz Giebenrath, der den „Geschäftsbericht des Vorstands“ vortrug, konnte auch für 2019 wieder eine positive Bilanz ziehen. Trotz erheblicher Investitionen im vergangenen Jahr schreibt der TVO weiterhin schwarze Zahlen. Hierfür sind, neben der wichtigen Akquise von Fördergeldern, vor allen Dingen die in den letzten Jahren stetig steigenden Mitgliederzahlen verantwortlich. Eine Bestätigung für die Ausführungen des ersten Vorsitzenden lieferte Jan Döge in seinem anschließenden Bericht des Kassenwartes. Auch in diesem Jahr ist das Vereinsergebnis ausgeglichen. So gab es bei der „Aussprache über die Berichte des Vorstands“ keine Wortmeldungen und die „Entlastung des Vorstands“ war reine Formsache. Ebenso die „Beschlussfassung über den Haushalt 2020“.

Die „Änderung der Beitragsordnung“ war da schon ein kritischerer Tagesordnungspunkt. Da jedoch die Notwendigkeit hierzu vom ersten Vorsitzenden sehr gut begründet werden konnte – seit etwa 20 Jahren sind die Mitgliedsbeiträge unverändert und auch nach der maßvollen Anpassung bewegt sich der TVO, im Vergleich zu den umliegenden Vereinen, noch im unteren Mittelfeld – gab es bei der Abstimmung zu diesem Punkt keine Gegenstimme.

Die daran anschließende „Neuwahl von Vorstandsmitgliedern“ lief noch problemloser ab. Lediglich ein Beisitzer für den Breitensport wurde auch dieses Mal nicht gefunden.

Die anderen Kandidaten für die verschiedenen Ressorts waren bekannt und wurden einfach turnusgemäß wiedergewählt. Die Abstimmungen erfolgten einstimmig.

Mit dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ konnte der offizielle Teil nach knapp zwei Stunden abgeschlossen werden.

Am Ende herrschte, nicht nur beim Vorstand, große Zufriedenheit über den Verlauf des Abends – und es kam sogar die Frage auf, ob man diese Versammlung in Zukunft nicht nur noch „outdoor“ abhalten sollte. Dies könnte allerdings schwierig werden, da üblicherweise die Jahreshauptversammlung im März, also vor der Saisoneröffnung, stattfindet und die Witterung zu dieser Jahreszeit sicherlich ein Problem darstellen würde.

Finanzielle Unterstützung

Freuen dürfen sich die TVO-Mitglieder des Weiteren über eine finanzielle Unterstützung durch das Land Hessen in Höhe von 5.500 Euro. Wie die SPD-Landtagsabgeordnete Elke Barth in einer Pressemitteilung erklärte, erhält der Tennisverein aus dem Förderprogramm „Weiterführung der Vereinsarbeit“ des Hessischen Innenministeriums und für Sport diesen Betrag. „Dieses Geld ist für die Erneuerung der Heizungsanlage und die Dachsanierung genehmigt worden“, freut sich Barth über den Zuschuss.

Seit Mitte Mai darf der Verein wieder eingeschränkt seine Trainingsarbeit fortsetzen. Die Jugendarbeit sei ein fest integrierter Bestandteil, und auch deshalb freue sie sich, dass trotz der Corona-Krise die Tätigkeit wieder langsam Fahrt aufnehme.



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