Oberursel (gt). Am Dienstagvormittag traf am Rathausplatz eine Lieferung von 70 Tannenbäumen ein, die auf neue Besitzer warteten. Die Bäume, jeder davon etwa anderthalb Meter groß, hatte die Stadt Oberursel beim Pflanzenland Krammich bestellt, um sie in der Innenstadt und in den Stadtteilen zu verteilen.
„Alle sprechen von Energiesparen“ erklärte Bürgermeisterin Antje Runge, sie finde es aber trotzdem wichtig, dass es eine Vorweihnachtsstimmung in der Stadt gibt und dass das auch mit dem Thema Nachhaltigkeit verbunden ist. Für die Verteilung der Bäume waren die Ortsbeiräte und der fokus O. angefragt worden. Die Bäume sollten von Vereinen, Kitas und Geschäften geschmückt, jedoch nicht beleuchtet werden.
Für den fokus O erklärt Katharina Rhode, dass die Läden in der Innenstadt für eine weihnachtliche Stimmung sorgen wollten. Als Runge nach einem passenden Hashtag für die sozialen Medien fragte, war es Rhode die, spontan „BaumUffDieGass“ vorschlug in Anlehnung an anderen Aktionen des fokus O.
Der Ortsbeirat Nord will außer der Verteilung der Bäume an die Kitas auch zwei Bäume im öffentlichen Raum platzieren – einen Baum in der unteren Dornbachstraße, der von den Kindern der Kita Regenbogenland geschmückt werden soll, und einen weiteren in der Neu-hausstraße beim Fußweg zum Bärenspielplatz. Dieser Baum wird nicht geschmückt, damit die Anwohner des Nordens ihn selbst schmücken können. In Oberstedten werden die Bäume den Kirchen und dem Vereinsring angeboten. Möglicherweise wird ein Baum im Äppelpark platziert. In Bommersheim geht außer an Kitas und Kirchen auch ein Baum an die Tafel. In der Stadtmitte will der Ortsbeirat Bäume in der Innenstadt und in der Altstadt verteilen. Außerdem werden der Weltladen, das Kulturcafé „Windrose“, der Verein „Frauen helfen Frauen“, der Pop-Up-Store „360 Grad“, der Verein zur Förderung der Oberurseler Städtepartnerschaften und die Internationale Frauengruppe „Portstrasse“ Bäume erhalten und betreuen. Auch das Projekt „Oase“ wird einen Baum schmücken und mit Infos in der Vorstadt platzieren. In Stierstadt gehen Bäume an beide Kitas, außerdem wollen die Fraktionen im Ortsbeirat Bäume an Plätzen wie dem Lindenplatz und dem Heinrich-Geibel-Platz platzieren und betreuen.
Die Bäume werden mit ihren Wurzeln verteilt, damit sie von den Betreuern später eingepflanzt werden können.
Nur der vorgeschlagene Hashtag war der Bürgermeisterin noch nicht festlich genug, weshalb sie sich in Abstimmung mit dem fokus O für „#TanneUffDieGass“ entschied.
Bereits am Montag hat das Pflanzenland Krammich zehn größere Tannenbäume im Stadtgebiet aufgestellt, die weihnachtliches Flair verbreiten sollen. Mit zehn Metern Höhe stehen die größten Weihnachtsbäume am Rathausplatz, an der Ecke Vorstadt/Kumeliusstraße und am Marktplatz. Außerdem befinden sich kleinere Bäume am Rathauseingang, auf dem Epinay-Platz, am Bahnhof und in den Stadtteilen.
