Eltern wollen sicheren Schulweg

Der Schulelternbeirat der Hans-Thoma-Schule wünscht sich einen zusätzlichen Zebrastreifen südlich der Mainstraße über die Dornbachstraße. Foto: Ziegler

Oberursel (ow). Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche „safe walking and cyc ling“ hat der Schulelternbeirat (SEB) der Hans-Thoma-Schule mit Unterstützung einiger Lehrer auf die Straßenverkehrssituation an der Kreuzung und Bushaltestelle Dornbachstraße/Mainstraße aufmerksam gemacht.

Die Hans-Thoma-Schule unterrichtet derzeit rund 200 Schüler zweizügig: körpermotorische Entwicklungsförderung oder Lern-Förderung. Seit dem Umzug in die Mainstraße im Februar 2019 hat sich laut Elternbeirat die Verkehrssituation dort verändert. Viele Schulkinder kommen entweder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad und sind mit dem morgendlichen Berufsverkehr konfrontiert. Stadteinwärts fahren viele Autofahrer, um den Ampeln auf der Hohemarkstraße auszuweichen, durch die Dornbachstraße, gleichzeitig starten Anwohner aus den Parkbuchten der parallel geführten Dornbachstraße in ihren Arbeitstag, heißt es in einer Mitteilung. Dazu fahren Kleinbusse, der Linienbus und Großraumtaxis durch die Straße. Für die Hans-Thoma-Schulkinder, die ein geringeres Aufmerksamkeitspotential hätten, sei dies sehr gefährlich. Dennoch gehöre es zum Konzept der Schule, wie ihr Leiter Frank Rudolph betont, die Schüler zur Selbstständigkeit zu erziehen.

Es gibt bisher einen Zebrastreifen an der Dornbachstraße bei der Bushaltestelle stadteinwärts. An der Mainstraße und an der Bushaltestelle stadtauswärts fehlt nach Ansicht des Schulelternbeirats ein Zebrastreifen, ebenso jeglicher Hinweis auf Schulkinder, wie Vorsitzende Margarete von Zanthier und Miriam Ziegler ausführen.

Ihnen zur Seite stand bei der Aktion ein Polizist vom Verkehrsdienst der Landespolizei, der zusammen mit zwei engagierten Elternpaaren und einer Lehrerin den Schülern den besten Weg über die Kreuzung aufzeigte. Erster Stadtrat und Verkehrsdezernent Christof Fink gesellte sich zu der kleinen Aktion und versprach, dass es zumindest bald ein Schild „Achtung Schulkinder“ an der Dornbachstraße geben werde. Die Elternvertreter erfuhren von Anwohnern, dass diese vor eineinhalb Jahren eine Eingabe bei der Stadt zur Verkehrsberuhigung gemacht hatten, bisher ohne Ergebnis.

Eine weitere Gefahrenstelle sei, wie die Elternbeirats-Vorsitzenden betonen, der Parkplatz vor der Schule, auf dem morgens die Kleinbusse und Großraumtaxis ankommen, die Schüler aus dem umliegenden Ortschaften bringen. Gleichzeitig würden aus der Kleingartensiedlung Radfahrer Richtung Mainstraße fahren und dabei die Kurve in die Mainstraße so großzügig ziehen, dass sie unweigerlich auf die gegenüberliegende Fahrbahn kommen. Nach Einschätzung der Elternvertreterinnen sei es nur eine Frage der Zeit, bis sich dort ein Unfall ereigne. Die Stadt habe Mängel nach einer Ortsbegehung behoben, aber es herrsche weiterer Handlungsbedarf, um Schulweg und Vorplatz sicher zu machen.



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