Ferienakademie an der IGS

Die Teilnehmer an der Ferienakademie an der IGS Stierstadt schätzen es, in entspannter Atmosphäre in kleinen Gruppen lernen zu können. Foto: Herget

Oberursel (ow). Die zweite Hitzewelle des Sommers rollt über das Land, und die Sommerferien neigen sich dem Ende zu. Eigentlich geht man davon aus, dass die Schüler die letzten Ferientage damit verbringen, morgens lange zu schlafen oder die Zeit trotz der Corona-Einschränkungen im Schwimmbad oder am See zu verbringen. Wenn man sich aktuell auf dem bislang verwaisten Gelände der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Stierstadt bewegt, ist man überrascht, dass aus einigen Klassenzimmern die Stimmen von Schülern und Lehrkräften nach draußen dringen. Rund 60 Schüler nutzen die letzten zwei Wochen in einer sogenannten Ferienakademie und frischen ihre Kenntnisse in Deutsch, Mathematik oder Englisch auf, um gestärkt ins neue Schuljahr zu gehen.

Bei der Ferienakademie, die durch das hessische Kultusministerium ins Leben gerufen worden ist, handelt es sich um ein freiwilliges, für die Schüler der Jahrgänge fünf bis acht kostenfreies Angebot. Jeweils von 9 bis 13 Uhr setzen sich die Schüler in kleinen Lerngruppen unter fachlicher Anleitung mit Unterrichtsinhalten des vergangenen Schuljahrs auseinander. Einige haben nach einer längeren Zeit ohne Präsenzunterricht durchaus erkennbaren Unterstützungsbedarf. Daher ist es von großer Bedeutung, dass sie Lernangebote erhalten, um mit frischer Motivation die Aufgaben des neuen Schuljahrs erfolgreich zu bewältigen.

Zahlreiche Eltern sind dankbar für die Möglichkeit der gezielten Förderung, da sie während der Zeit des Homeschoolings ihre Kinder kaum unterstützen konnten. Die Mutter eines Fünftklässlers findet es zum Beispiel großartig, dass es trotz der schwierigen Zeit und widrigen Umstände organisiert werden konnte. Es entlaste sie persönlich und sei für ihr Kind eine gute Möglichkeit und Chance, den Anschluss und somit auch die Freude und Motivation nicht zu verlieren.

Auch die Schüler selbst freuen sich über die Möglichkeit, in einer ruhigen Umgebung Zeit zu haben, um sich in kleinen Gruppen Grundlagen zu erarbeiten. Sie zeigen sich motiviert, und die Konzentration ist hoch. Davon sind auch die Lehrkräfte ziemlich angetan, die sich gezielt auf die Arbeit in den Lerngruppen vorbereitet haben. Petra Hieronymi, die die Schüler im Fach Mathematik unterrichtet, formuliert es so: „Es ist sehr entspannt und macht allen Beteiligten Freude. So lernt es sich am besten.“



X