Zum Thema: „Stadtbusverkehr: GRÜNE sehen folgenschwere Fehlentscheidung“, erschienen am 7.8.2025“ erreichte die Redaktion nachfolgender Leserbrief. Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung ihrer Verfasser wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Wenn auch Sie einen Leserbrief veröffentlichen möchten, senden Sie ihn unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse und einer Rückruf-Telefonnummer an redaktion-ow[at]hochtaunus[dot]de
Eine derartige Ausdünnung des Busangebots mit 2-stündigen Wartezeiten ist ein Schlag ins Gesicht all derer, die auf die Busse angewiesen sind. Natürlich werden diejenigen, die ein Fahrzeug haben, dann wieder zusätzlichen Verkehr in die Stadt bringen.
Die Rathauskoalition sieht keine Möglichkeit, 400 000 Euro jährlich bereit zu stellen.
Gleichzeitig will man als Stadt, die 2028 laut Kämmerer die letzten Reserven aufgebraucht hat, 25 Millionen Euro für das Straßenprojekt „Durchstich Nassauer Straße“ ausgeben, dessen Auswirkung die Gutachter mit vielleicht ein bis drei Minuten Vorteil für Autofahrer berechnen. Es ist aber nicht gesichert, also kann es auch anders kommen.
Die Zinsen für 25 Millionen werden bei zum Beispiel drei Prozent jährlich 750 000 Euro, bei vier Prozent 1 Million Euro betragen. Das heißt, ohne die Tilgung zu berücksichtigen, könnte die Leistung für den Nahverkehr ausgebaut werden.
Mit gutem Nahverkehrsangebot könnte auch die Belastung durch den Individualverkehr in der Stadt gesenkt werden.
Weniger Autos auf den Straßen würde auch wieder das Fahrradfahren und die Fußwege attraktiver machen. Dann wären mit einem klugen Konzept die ein bis drei Minuten für die Autofahrer auch erreichbar, bei deutlich geringer Lärm- und Schmutzbelastung. Die Gesundheitschädlichkeit des Reifenabriebs geistert gerade durch die Medien.
Wenn dann noch etwas Geld da wäre für die Verbesserung der Fuß- und Fahrradwege und die Reduzierung des Verkehrs in der Innenstadt, wieviel lebenswerter könnte die Stadt dann sein. Königstein hat sich dieses Ziel wie auch viele andere Städte gesetzt.
Parkplätze bei Mietwohnungen und Eigentum kosten monatlich viel Geld. Wenn man den Mut hätte, könnte man bei Kosten von über 20 000 Euro je Straßenparkplatz und hohen Verstößen zum Beispiel gegen das Verbot des Bürgersteigparkens hier hohe Einnahmen generieren. Nebenbei könnten Eltern mit jüngeren Kindern auch wieder die Verpflichtung der Straßenverkehrsordnung für das ausschließliche Fahren auf dem Bürgersteig für Kinder bis acht Jahre einhalten.
Der 1. Bebauungsplan für die Weingärtenumgehung stammt aus 1968, ehe Stierstadt und Weißkirchen eingemeindet wurden; deshalb „Umgehung“.
Mit autobahnähnlichen Geräuschen an der Christuskirche. Der 1. Plan für den Durchstich mit Tunnel ist von Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Rudi Wacker