Oberursel (ow). Die katholische öffentliche Bücherei St. Crutzen, Bischof-Brand-Straße 13, lädt für die kommende Woche zu zwei Lesungen ein.
In der Vorlesezeit für Kinder ab sechs Jahren geht es darum, dass Wölfe sich einen Schafspelz umlegen, damit sie harmlos wirken. Was aber tut ein armes Schaf, das sich im Wald unsicher und bedroht fühlt? Richtig! Es näht sich einen Wolfspelz. „Nie wieder verstecken. Nie wieder Angst haben“, war Bellwidder Rückwelzers Wunsch, als er in den Wolfspelz schlüpfte. Was wohl aus diesem Herzenswunsch, seinem Hunger nach Beeren und seiner Sehnsucht nach Vogelgezwitscher und Blumen am Ende wird. Die Geschichte über Angst, Mut und wahre Freundschaft stellt das Sprichwort vom Wolf im Schafspelz auf den Kopf. Erst wenn Menschen Masken fallen lassen und sich verletzlich zeigen, werden echte Begegnungen möglich. Das Angebot ist kostenlos. Eltern können während der Vorlesezeit am Dienstag, 23. April, von 16 bis 17 Uhr in der Bücherei stöbern.
Im Rahmen der Aktion „Frankfurt liest ein Buch 2024“ stellt Gabriele Fachinger, Bibliothekarin und Literaturpädagogin, am Donnerstag, 25. April, ab 19.30 Uhr im Gemeindezentrum St. Crutzen, Raum Bonifatius, das Buch „Zebras im Schnee“ von Florian Wacker vor und lädt zum Austausch ein. Die 1920er-Jahre waren geprägt von Aufbruch und künstlerischer Befreiung. Welche Rolle spielten Frauen im Kunst-, Fotografie- und Architekturbetrieb im Frankfurt der damaligen Zeit? Der Roman gibt Einblick in eine stilprägende Epoche voller Ambivalenzen und Kontroversen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.