Oberursel feiert seine erfolgreichen Sportler

Den sehr erfolgreichen Schachverein Oberursel plagen offenbar keinerlei Nachwuchssorgen. Foto: gw

Von Gerhard Strohmann

Oberursel. Die Sportlerehrung der Stadt Oberursel ist alljährlich ein Stelldichein für die erfolgreichsten Athleten der Brunnenstadt. Diese traditionsreiche Veranstaltung, die der 1995 gegründete Kultur- und Sportförderverein Oberursel (KSfO) in Zusammenarbeit mit der Verwaltung auf die Beine gestellt hat, erlebte am vergangenen Freitag eine Rekordbeteiligung und sorgte für eine prall gefüllte Stadthalle.

Mehr als 400 Sportler durften für ihre herausragenden Leistungen im Kalenderjahr 2023 auf Kreisebene bis hinauf auf die internationale Bühne außer den obligatorischen Urkunden wahlweise noch Trinkflaschen, Handtücher in den Stadtfarben Rot, Weiß und Blau oder Gutscheine in Empfang nehmen.

Völlig zu Recht darf sich Oberursel als Sportstadt bezeichnen, denn von den 47 000 Einwohnern sind knapp 20 000 Mitglied in einem der 47 Sportvereine. Die Erfolge im vergangenen Jahr sind umso erstaunlicher als die Sporthallen der Erich-Kästner-Schule (EKS) an der Bleibiskopfstraße sowie der Integrierten Gesamtschule in Stierstadt (IGS) schon seit Monaten gesperrt sind und vor allem die Handballer der TSG Oberursel dadurch keinerlei Trainings- und Spielmöglichkeiten in eigener Halle haben.

In Anwesenheit von Ersten Kreisbeigeordnetem Thorsten Schorr, Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler, Stadtkämmerer Jens Uhlig, Vereinsring-Chef Ludwig Reuscher und Sportkreis-Vorsitzendem Norbert Möller gab Susanne Schwarzenberger ein gelungenes Debüt als Moderatorin der Veranstaltung.

In exakt zwei Stunden präsentierte die Sprecherin vom Hessischen Rundfunk die zahlreichen Mannschaften und etliche Einzelsportler auf der Bühne der Stadthalle und entlockte einigen von ihnen bei kurzen Interviews Persönliches zu den Erfolgen.

„Ich habe in meinem Kinderzimmer eine Platte stehen“, lüftete Tischtennis-Youngster Livio Wurm vom TV Weißkirchen beispielsweise das Geheimnis, wieso er im vergangenen Jahr im Hochtaunuskreis Meister des Jahrgangs 2014 geworden ist.

Für das sportliche Rahmenprogramm der Ehrungsfeier sorgten die Bundesliga-Turner des TV Weißkirchen mit spektakulären Sprüngen auf der Airtrack-Matte sowie die Kunstrad-Sportler des RV „Fahr Wohl“ Stierstadt, deren Trainer Karl-Heinz Geibel einen Einblick in die akrobatischen Aufgaben und die Gefährte gab.

Susanne Schwarzenberger wies die ausgezeichneten Sportler und deren Begleiter im Verlauf des kurzweiligen Abends auch noch auf das „TaunaCrowd“-Projekt der Stadtwerke hin sowie auf den sechsten „Platzwechsel jetzt“, bei dem Oberurseler Vereine in den Sommerferien mit verschiedenen Angeboten um neue Mitglieder werben.

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