Partyzone „Heide“ erzürnt Anwohner

Tische und Bänke sind verdreckt, der Sand durchzogen von Holzkohleresten, Kronkorken und Zigarettenstummeln, die Anwohner wünschen sich eine Grundreinigung. Foto: ach

Oberursel (ach). Die Stierstädter Heide existiert seit dem Mittelalter, als die Menschen das Gebiet rodeten, um den Humus als Dünger für ihre Felder zu nutzen. Wegen ihrer Einmaligkeit im Vordertaunus ist sie heute ein Schutzgebiet, das zu seinem Erhalt von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald regelmäßig gepflegt und von Anwohnern und Besuchern geliebt wird.

Doch es gibt dort insbesondere in dem Bereich, welcher der Naherholung dient, Probleme mit der Verschmutzung vor allem auch des Spielplatzes. Kleine Kinder, die in den Sand gesetzt werden, fischen Holzkohlestückchen und Zigarettenstummel von Grillpartys heraus, auf den Wegen liegen Scherben, überall auf der Heide Dosen, Plastik und anderer Müll, eine Gefahr für Mensch und Tiere. Dazu fühlen sich Anwohner besonders in den Wochenendnächten von lauter Musik belästigt, ärgern sich über beschmierte Garagentore und andere Sachbeschädigungen und fürchten, dass von Grills und Lagerfeuern die Gefahr eines Brandes ausgeht.

Gewiss steht dieser Ort für viele weitere im Stadtgebiet, an denen es ähnliche Probleme gibt, aber keine Lösung in Sicht ist. Das macht Anwohner und Besucher wütend, denn sie fühlen sich alleingelassen. Anwohner der Heide haben nun bei der Stadt angeregt, wenigstens den Spielplatz und den Gehweg dorthin grundreinigen zu lassen und zu veranlassen, dass nachts Ordnungsamt und Polizei Präsenz zeigen. Im Rahmen einer lebhaften Diskussion, die im Oberurseler Forum auf Facebook zu dem Thema entbrannte, wurde auch gefordert, nach dem Vorbild anderer Städte „attraktive Räume für Jugendliche“ zu schaffen.



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