Zwischen gewaltigen Rohren

Henry Oestreich erläutert den Schülern der Klasse 3b der Grundschule am Urselbach und ihrer Lehrerin Viola Bretag das Rohrleitungssystem des Wasserhochbehälters.Foto: Hartig

Oberursel (ow). Ziel des internationalen Weltwassertags, der jedes Jahr am 22. März begangen wird, ist es, auf die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage für die Menschheit aufmerksam zu machen. Um auch bei den Kleinen schon früh das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen, bieten die Stadtwerke seit vielen Jahren zum Weltwassertag Führungen für Grundschüler im Wasserhochbehälter Borkenberg an. Insgesamt zwölf Grundschulklassen nahmen dieses Jahr daran teil und informierten sich über Qualität, Herkunft und Verteilung des Oberurseler Trinkwassers.

Trinkwasser ist das wichtigste und am besten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland, das hatten die Drittklässler bereits theoretisch im Unterricht gelernt. Dann waren sie aber doch sichtlich beeindruckt von den Wassermengen in den beiden Wasserkammern des Hochbehälters am Borkenberg – immerhin fassen die beiden Behälter zusammen 14 Millionen Liter Wasser. Die Kinder stellten viele Fragen an Henry Oestreich, Leiter des technischen Betriebshofs der Stadtwerke. „Kann man in dem Hochbehälter auch schwimmen?“, wollte ein Schüler wissen. „Leider nein, das würde gegen die Hygienevorschrif-ten verstoßen. Aber das Wasser wäre auch viel zu kalt!“, antwortete Oestreich.

Nach der Besichtigung der Wasserkammern, erhielten die Grundschüler einen Einblick in das unterirdische Rohrsystem des Wasserhochbehälters. An einem Modell erläutere Oestreich, welchen Weg das Wasser nimmt, bis es bei den Oberurselern aus der Wasserleitung kommt. „Wir in Oberursel können uns glücklich schätzen, Trinkwasser von so guter Qualität zu haben. Das ist nicht selbstverständlich“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Funke. „Daher liegt es uns am Herzen, auch die Kleinen schon für einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem kostbaren Lebensmittel zu sensibilisieren. Gerne unterstützen wir die Grundschulen dabei, den Kindern das Thema Trinkwasser näher zu bringen. Die große Nachfrage nach den Führungen zeigt uns, dass diese Form des Anschauungsunterrichts sehr gut ankommt.“



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