Die Freude bei den Jugendlichen ist groß, Inner Wheel Club Frankfurt spendet Viadukt 4.000 Euro und Tablets, vordere Reihe v. l.n.r.: Ute Wittler und Catherine Hackl aus Kronberg, die Präsidentin und die zweite Delegierte des Inner Wheel Clubs Frankfurt, übergeben die Spende an Miriam Walter, Geschäftsführerin des Frankfurter Vereins für Jugend und Sozialarbeit sowie an Andrea Klingenhäger, Leiterin des Projektes (rechts, hintere Reihe)
Foto: privat
Frankfurt/Kronberg (kb) – Kronberger Bürger zeigten in der Flüchtlingskrise ein außergewöhnliches Engagement und engagieren sich generell sozial vielfältig. Auch wenn diese akute Flüchtlingskrise jetzt vorbei ist, bleiben Kronberger Bürger „dran“. Die Corona-Krise bedeutet für viele junge Menschen mit Migrationshintergrund, aber auch für andere Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen die Gefahr von Bildung abgehängt zu werden. Mehr denn je heißt derzeit soziales Engagement, sich für den Bereich Bildung einzusetzen.
Nach dem Motto „Sozial heißt auch digital“ ergänzten Catherine und ihr Mann Berthold Hackl aus Kronberg eine großzügige Geldspende des „Inner Wheel“, spendeten zehn neue Tablets und drei Laptops für den Aufbau der digitalen Infrastruktur eines Lernbetriebes, in dem auch junge Flüchtlinge die Chance erhalten deutsche Schulabschlüsse zu erlangen.
„Inner Wheel“ ist eine weltweit tätige Frauen-Service-Organisation, die sich dem sozialen Engagement, der internationalen Verständigung und der Freundschaft untereinander verpflichtet sieht, die auch von mehreren Kronberger Bürgern unterstützt wird.
Im Lernbetrieb Frankfurt bekommen junge Leute eine Ausbildung oder lernen verschiedene Arbeitsfelder kennen: Gastronomie, Maler- und Lackiererhandwerk, Schreinerei, Büro- und Sozialwesen. Berufliche Perspektiven werden entwickelt und Qualifizierungen erworben. In der Schreinerei, bei den Malern und Lackierern sowie in der Gastronomie gibt es die Möglichkeit, die gesamte Ausbildung zu durchlaufen und den externen Hauptschulabschluss zu erwerben.
Neu ist die Ergänzung des Lernbetriebs, um die Möglichkeit, auch den Realschulabschluss zu erwerben. Gerade hier ist die Möglichkeit an digitaler Teilhabe nicht nur, aber besonders in Corona-Zeiten, eine notwendige Voraussetzung.
Das Projekt wird nur über eine Stiftung finanziert und vielleicht zieht dieser Artikel noch weitere unterstützende Menschen an. Wir würden uns auch freuen, wenn wir Mentoren finden würden, die sich für einzelne Jugendliche engagieren.
Dies würde in Corona-Zeiten eben Dank der digitalen Geräte auch via Videobegleitung möglich sein.
Gesucht werden für das Projekt, das durch eine Stiftung finanziert wird, dringend Mentoren/Paten für einzelne Jugendliche, die diese unterstützend begleiten können.
Angesiedelt ist das Projekt innerhalb des Frankfurter Vereins für Jugendsozialarbeit. Der Verein erreicht mit über 70 Projekten und Institutionen wöchentlich um die 8000 Jugendliche in und um Frankfurt. Weitere Information über „Inner Wheel“ oder den Verein für Jugendsozialarbeit in Frankfurt finden sich auf den Webseiten https://frankfurt.innerwheel.de/ und https://www.jugendsozialarbeit-evangelisch.de/