Hochtaunus (kw) – Ob Verkehrsführung beim Radrennen, Parkplatzmanagement bei Volksfesten oder Verkehrserziehung im Kindergarten – den Mitgliedern der Verkehrswacht begegnet man öfter, als man denkt. Am 6. März hielt nun die Verkehrswacht Obertaunus ihre Jahreshauptversammlung unter guter Beteiligung ihrer Mitglieder ab. Durch die Versammlung führte in gewohnt souveräner Weise die Vorsitzende Annette Schlosser. Der stellvertretende Vorsitzende Thomas Conrad trug den Rechenschaftsbericht vor. In den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte er die Arbeit für unsere jüngsten Verkehrsteilnehmer. Etwa 850 Kinder und deren Eltern wurden im vergangenen Jahr sowohl mit den Verkehrserziehungsprogrammen erreicht als auch die Kleinen mit Warnwesten ausgestattet. Zudem wurden viele Schulen – insbesondere deren Schulwege – betreut. Mit Spannbändern und Plakaten wurde auf Gefahrenpunkte hingewiesen. Zur Veranschaulichung von Unfallfolgen kamen auch Großgeräte – z.B. ein Überschlagsimulator – zum Einsatz.
Die „Funkstaffel“ leistete im Jahr 2019 rund 4.300 ehrenamtliche Einsatzstunden. Sie ist gefragt bei Planung und Betreuung von Großeinsätzen (z.B. Volksfesten und deren Umzügen). Auch Nachbarstädte wie Frankfurt fragen diese Dienste nach. All diese Aktivitäten sowie die Betreuung von Senioren im Straßenverkehr werden auch für das kommende Jahr prägend sein. In Grußworten dankten die Politiker der Verkehrswacht für ihre Arbeit. Es wurde eine Beratung im parlamentarischen Raum angeregt.
Die Wahl, die von Bert Worbs (Kreistagsbeigeordneter) geleitet wurde, ergab eine leicht veränderte Zusammensetzung des Vorstandes: Das Amt des Vorsitzenden bekleidet ab sofort Thomas Conrad, ihm stehen Stellvertreter Tobias Reinisch, Schatzmeisterin Isabell Budde und Schriftführerin Jutta Winzig zur Seite.
Abschließend zeichnete der Ehrenvorsitzende Peter Sothmann einige der Mitglieder für langjähriges vorbildhaftes Verhalten im Straßenverkehr bzw. treue Mitgliedschaft aus. In einer Laudatio würdigte er auch die Leistung der scheidenden Vorsitzenden Annette Schlosser. Er bedauerte sehr, dass sie nach zehnjähriger Führung nicht mehr kandidiert hatte.