Überraschende Spende kurz vor Weihnachten

Kundenberater Matthias Rang, Beyza Lesch vom Anti-Mobbing-Netzwerk, Dr. Hans-Jörg Todt vom Bad Homburger Hospiz-Dienst, Filialleiter Jordi Ortiga-Mur, Marion Willert vom Anti-Mobbing-Netzwerk und Kundenberaterin Susanne Eichhorn (v. l.). Foto: Taunus Sparkasse

Hochtaunus (how). Dass die Berater der Taunus Sparkasse regelmäßig das Gespräch zu ihren Kunden suchen, ist ganz normal. Eher außergewöhnlich ist, dass sie in der Adventszeit plötzlich persönlich an der Tür klingeln.

Die Idee hinter der Aktion: Die Taunus Sparkasse überrascht Menschen, die sich das ganze Jahr über für hilfsbedürftige Bürger in der Region stark machen, mit einer vorweihnachtlichen Spende. Das Besondere daran: Die Berater schlagen die bedachten gemeinnützigen Vereine, Stiftungen oder sozialen Einrichtungen, aktiv vor – ohne, dass die Vereine vorher nach einer Unterstützung gefragt haben. Und sie bringen den Spendenbrief auch gleich persönlich vorbei.

„Die Taunus Sparkasse begleitet unseren Verein schon von Beginn an. Der Gründer der Initiative, Theodor Sandbaumhüter, ist dieses Jahr leider verstorben. Auch vor diesem Hintergrund rührt es mich, dass Filialleiterin Sylke Franz unseren Verein vorgeschlagen hat. Das ist eine tolle Wertschätzung für unsere Arbeit“, sagt Jürgen Klee, Vorsitzender des Fördervereins der Aids-Hilfe Frankfurt. Der Verein ist einer von 15 bedachten Spendenempfängern.

„Die engagierten Menschen helfen an der richtigen Stelle. Gemeinsam mit ihren Teams setzen sie sich ein, und sie verdienen es, wertgeschätzt und unterstützt zu werden“, sagt Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus Sparkasse. „Und viel zu oft muss ein Gutteil der ehrenamtlichen Zeit für die Sammlung der notwendigen finanziellen Mittel für die Projekte aufgewendet werden. Deshalb drehen wir mit Unterstützung unserer Kollegen den Spieß an Weihnachten einfach um, und spenden, ohne vorher gefragt zu werden.“

Insgesamt hat die Taunus Sparkasse in den vergangenen 23 Jahren schon 278 Vereine überrascht. In diesem Jahr erhalten 15 Organisationen eine Überraschungsspende – insgesamt 15 000 Euro. Und in diesem Jahr begleiteten die Spendenbriefe auch noch ein Weihnachtsmarkt in der Box mit vorweihnachtlichen Spezialitäten. Die 15 Initiativen sind:

- Anti-Mobbing-Netzwerk. Der Verein hilft Lehrern und Betroffenen dabei, Mobbing zu verstehen, und agiert als Anlaufstelle und Bindeglied in Sachen Prävention und Intervention. Er hilft bei der Realisierung von individuellen Projekten und begleitet Betroffene bei Lösungsprozessen.

- Bad Homburger Hospiz-Dienst. Der Hospizverein steht Menschen aller Konfessionen und sozialen Gegebenheiten auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens zur Seite.

- Bürgerstiftung „Bürger helfen Bürgern“ Steinbach. Die Stiftung unterstützt unverschuldet in Not geratene Steinbacher, bietet Einzelhilfen für sozial Bedürftige und Soforthilfen bei Unglücksfällen. Außerdem fördert sie Kunst und kulturelle Veranstaltungen und die Anschaffung von Kulturgütern.

- Hospiz St. Barbara Oberursel. Das Hospiz ermöglicht es Menschen, die verbleibende Lebenszeit nach ihren Wünschen zu gestalten. - - DRK Main-Taunus-Familiendienste. Die Familiendienste betreuen sieben Kindertagesstätten im Main-Taunus-Kreis.

- Familienzentrum Mamma mia. Das Familienzentrum ist ein Treffpunkt für Familien in jeder Lebenssituation. Außer offenen Treffs und Kursen steht auch die Förderung der Kommunikation von Familien untereinander auf dem Programm.

- Förderverein der Aids-Hilfe Frankfurt. Im Rahmen von individueller und struktureller Prävention und Intervention bietet die Aids-Hilfe konkrete Hilfsleistungen und Problemlösungen.

- Förderverein der Kita „Arche Noah“. Der Förderverein unterstützt die Kindertagesstätte „Arche Noah“ der evangelischen Auferstehungsgemeinde in Oberursel.

- Frauen helfen Frauen Main-Taunus-Kreis. Die Aufgabe des Vereins ist es, Frauen, die von Gewalt jeglicher Art bedroht oder betroffen sind, zu beraten und zu unterstützen. - Hattersheimer Bürgerstiftung. Menschen in sozialen Notlagen unterstützen, Kunst- und Kulturangebote fördern oder etwas für die Kinder-, Jugend- und Seniorenhilfe tun – das sind nur einige wenige Beispiele für das Engagement der Bürgerstiftung.

Darüber hinaus mit Spenden bedacht wurden

die Oberurseler Werkstätten für Behinderte, der Kulturkreis Schwalbach GmbH, der Verein „Löwenherzen“, „Starke Bande“ – Stiftung für Familientherapie und Familienhilfe und der Verschönerungsverein Eppstein.



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