ORT:
An langen Tischreihen ließen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Spezialitäten aus Marokko, der Türkei, Iran und Afghanistan schmecken. Foto: privat
Schwalbach (sz). Auf große Resonanz stieß das gemeinsame Fastenbrechen anlässlich des Ramadans am 7. März im Bürgerhaus. Zum „Iftar“ kamen rund 280 Muslime und Nicht-Muslime in den großen Saal.
Die Idee zu einem großen öffentlichen Fastenmahl hatten die beiden Integrationslotsinnen Robina Sultani-Noori und Ferda Yildirim-Arslan und fanden dabei die Unterstützung des Marokkanischen und des Türkischen Kulturvereins sowie der Stadt Schwalbach.Die Veranstaltung zielte darauf ab, die kulturelle und religiöse Vielfalt der Schwalbacher Stadtgesellschaft zu feiern und das „Iftar“, das in der Vergangenheit jährlich in den Räumen des Marokkanischen Kulturvereins angeboten wurde, in einem neuen Rahmen zu feiern.
Zu dem „Iftar für alle“ fanden rund 280 Gäste im festlich vorbereiteten großen Saal des Bürgerhauses Platz, der damit voll besetzt war. Sie wurden mit Grußworten durch den Abend begleitet und der Fastenmonat Ramadan wurde vom Vorsitzenden des Türkischen Kulturvereins, Harun Egerci, erklärt. Der Vorsitzende des Marokkanischen Kulturvereins, Abdellah Mansouri, betonte, dass der Fastenmonat Ramadan eine Zeit der Reflektion und des Zusammenhalts sei und man diese Werte auch gemeinsam – unabhängig von Herkunft und Religion – feiern sollte. Bürgermeister Alexander Immisch bedankte sich bei den Veranstaltern für deren Einsatz für die Möglichkeit der Begegnung und Verständigung.
Pünktlich zum muslimischen Fastenbrechen wurde dann das Büfett, das überwiegend von den beiden Kulturvereine vorbereitet worden war, nach zwei Koransuren mit deutscher Übersetzung eröffnet.
Die DAGS und die Flüchtlingshilfe begrüßten und unterstützten diese Initiative, ebenso die Wählergemeinschaft „Die Eulen“. Das Organisationsteam war von der Resonanz beeindruckt. Mitinitiatorin Robina Sultani-Noori sagte: „Wir, die `Deutschen mit Wurzeln in anderen Ländern´, lieben dieses Land und möchten mit diesem marokkanischen, türkischen und persischen Essen einen Beitrag leisten.“ Bei der Veranstaltung gehe es nicht nur darum, gemeinsam zu essen, sondern auch darum, Respekt und Zusammenhalt zu stärken. „Als eine Frau, die in Afghanistan geboren wurde, bin ich sehr dankbar, dass ich mich in Deutschland willkommen fühle, und dass ich hier Rechte habe, die mir in meinem Heimatland verwehrt geblieben wären“, erklärte Robina Sultani-Noori. Das sei ein Geschenk, für das sie „unendlich dankbar“ ist.
RUBRIK: