Sulzbach (bs) – Am diesjährigen „Tag des Baumes“ stand die Moorbirke im Mittelpunkt. Mit der Auswahl dieses Baumes wird die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, welch große Bedeutung Moore, Moor- und Auenwäldern für die Biodiversität haben. Im Arboretum Main-Taunus fand dazu eine Pflanzungsaktion statt: Kinder aus Eschborn und Schwalbach sowie die Bürgermeister der Arboretum-Anrainerkommunen Adnan Shaikh aus Eschborn, Alexander Immisch aus Schwalbach und Elmar Bociek aus Sulzbach pflanzten gemeinsam eine Moorbirke und gossen sie an.
Sebastian Gräf, Amtsleiter des Forstamts Königstein, erläuterte dabei, dass früher die Auffassung vertreten worden sei, dass Moor- und Sandbirke aus exakt demselben Holz geschnitzt seien. „Dies stellte sich als Irrtum heraus“, so Gräf, denn beide Arten gedeihen in unterschiedlichen Lebensräumen. Auch die als besonders strapazierfähig geltende Moor-Birke, die sich von Süd-Grönland bis zum nördlichen Mitteleuropa verbreitet ist und oft als Maibaum zum Einsatz gelangt, erreiche inzwischen leider merklich ihre Belastungsgrenze.
Abgerundet wurde die Aktion von den Klängen der der Ober-Erlenbacher Jagdhornbläser.