Ausstellung widmet sich dem Thema Siedlungsgeschichte

Bad Homburg (hw). Ober-Erlenbach ist wie die Wetterau altes Siedlungsland. Seit tausenden von Jahren haben Menschen sich dort niedergelassen, das Land urbar gemacht und die Flüsse und Bäche genutzt. Zeugnisse davon geben die archäologischen Grabungen in der Gemarkung von Ober-Erlenbach.

So fanden sich bei Grabungen in den Jahren 1999 und 2001 in der Nähe zur Steinmühle Zeugnisse einer Besiedelung durch die sogenannten Linearbandkeramiker (circa. 4500 vor Christus) und 2018 „Am Hühnerstein“ wurde ein der Keltenzeit (circa 450 vor Christus) zugerechnetes eisenzeitliches Gräberfeld gefunden. Dem Museum Ober-Erlenbach ist es gelungen, Originalfunde unter anderem aus der Bergung eines kompletten Frauengrabes – darunter auch einen Torque, einen offenen Halsreif, der zuvor in der Keltenwelt am Glauberg zu sehen war – als Dauerleihgabe von der „HessenArchäologie“ des Landesamtes für Denkmalpflege in Wiesbaden zu bekommen und diese jetzt in der neuen Ausstellung zeigen zu können.

Eröffnet wird die Ausstellung unter dem Titel „Siedlungsgeschichte von Ober-Erlenbach – Grabungen und Funde“ am Samstag, 14. September, um 16 Uhr im Museum, Am Alten Rathaus 9. Auf beeindruckende Weise zeigen diese von Menschhand vor 2500 Jahren hergestellten Artefakte die handwerkliche Kunst dieser Zeit und der Region.



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