Besonderer Ausflug in den Opel-Zoo

Der 20. Juli war nicht nur einer der bisher heißesten Tage im Jahr. Es war auch ein besonderer Tag für etwa 30 ukrainische Flüchtlinge aus der Flüchtlingsunterkunft am Oberen Aufstieg in Kronberg: Sie konnten erstmals das Gelände verlassen, um den Opel-Zoo zu besuchen. Die Geflüchteten teilen nämlich neben der gemeinsamen Flucht ein weiteres Schicksal: Alle haben ein Familienmitglied im Rollstuhl und können sich deshalb aus ihrer Unterkunft im Wald hoch über Kronberg am Ende einer steilen Auffahrt kaum wegbewegen. Umso glücklicher waren sie über den Ausflug in den Zoo, organisiert von der Flüchtlingshilfe Kronberg. Der größte finanzielle Posten war der Transport der Rollstuhlfahrer zum Zoo. Als die „Ukraine Task Force“ des Rotary Clubs Bad Homburg um Finanzierung der Krankentransportfahrzeuge gebeten wurde, war die Sache klar: „Wir haben in unserem Club die Ukraine Task Force ja auch zu dem Zweck gegründet, unmittelbar, hier am Ort und unbürokratisch Geflüchteten zur Seite zu stehen“, sagte Hans Obermeier. Die „Ukraine Task Force“ des Rotary Clubs Bad Homburg hatte sich bei Ausbruch des Kriegs gegründet und bereits einige Projekte im Taunus und in der Ukraine finanziell unterstützt. In Bad Homburg konnte eine ukrainische Psychologin engagiert werden, die ukrainischen Flüchtlingskindern, die in Bad Homburg zur Schule gehen, in Abstimmung mit der jeweiligen Gastschule konkret bei der Integration in die neue Umgebung hilft. Auch wurde die Lieferung von Beatmungsgeräten und Röntgenapparaten in die umkämpfte Region Mykolayiv in der Nähe von Odessa finanziert und der Kauf eines dringend benötigten Rettungswagens für die Region Irpin möglich gemacht. Foto: Rotary Club



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