Bad Homburg (hw). Am Sonntag, 28. Mai, findet in der Erlöserkirche ein großes Chorkonzert mit dem Bachchor Bad Homburg und dem Choeur d’Oratorio de Paris statt. Die Chöre werden gemeinsam Musik von Komponisten beider Länder singen; zur Aufführung kommen Werke des deutschen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und des französischen Komponisten Maurice Duruflé.
Vor 77 Jahren endete der 2. Weltkrieg. Nach der größten vorstellbaren Tragödie wurde im Zentrum Europas ein Neuanfang möglich, der mit dem Élysée-Vertrag von 1963 sichtbares Zeichen und Festigung fand. Mit einem Doppelkonzert in Paris und Bad Homburg möchten der Choeur d’Oratorio de Paris und der Bachchor ihre übergroße Dankbarkeit für diese Entwicklung zum Ausdruck bringen.
Die französischen Gäste werden das Himmelfahrtswochenende in Bad Homburg verbringen, während die Mitglieder des Bad Homburger Chors am Fronleichnamswochenende in Paris sein werden, wo das Programm am Samstag, 18. Juni, auch in der Pariser Kirche St.-Eustache erklingen wird. Initiiert wurde das deutsch-französische Projekt durch Bruno Bernard, Vorstandsmitglied im Pariser Chor und ehemaliger begeisterter Chorsänger im Bachchor Bad Homburg.
Als Vokalsolisten in Maurice Duruflés ergreifendem „Requiem“ und in Mendelssohns klangschöner, blühender Vertonung des 42. Psalms konnten Britta Jacobus (Mezzosopran) und Simon Bailey (Bariton) gewonnen werden. An der großen Sauer-Orgel begleitet Quentin Guérillot, einer der führenden französischen Konzertorganisten. Die Leitung liegt in den Händen von Frédéric Pineau und Susanne Rohn.
Eintrittskarten zu 20 Euro, ermäßigt 15 Euro, sind an der Abendkasse, im Internet unter www.erloeserkirche-badhomburg.de oder bei Tourist Info + Service im Kurhaus erhältlich. Das etwa eineinhalbstündige Konzert beginnt um 18 Uhr, die Abendkasse öffnet eine Stunde vorher.