Bad Homburg (hw). „Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es!“ Dieses Bonmot des Dichters Erich Kästners nahm sich Gustav Böckel zum Vorbild: Zu seinem 75. Geburtstag verzichtete der frühere Landwirt auf Geschenke und bat die Gratulanten stattdessen um eine kleine Spende. 500 Euro kamen zusammen, die der Bad Vilbeler der Klinik für Kardiologie an den Hochtaunus-Kliniken in Bad Homburg zukommen ließ. „Mit der Spende möchte ich meine Dankbarkeit für die hervorragende Behandlung durch die Kardiologie ausdrücken“, sagt er bei der Spendenübergabe im Herzkatheterlabor der Kliniken.
„Sie haben mir das Leben gerettet“, wendet sich Gustav Böckel an Professor Dr. med. Hans Hölschermann, Chefarzt der Kardiologie, und den geschäftsführenden Oberarzt, Dr. med. Zaber Khochfar, der ihm vor drei Jahren den ersten Stent gesetzt hat. Der 75-jährige war damals mit akuten Herzbeschwerden in die Hochtaunus-Kliniken gebracht worden. Dr. Zaber Khochfar hat die Operation als Notfalleingriff durchgeführt. Nach einem stationären Aufenthalt konnte der Patient in eine Reha-Einrichtung entlassen werden.
„Anfangs war ich noch ein bisschen wackelig auf den Beinen“, erinnert sich der Bad Vilbeler. Seither kommt er regelmäßig zum Kardio-Check in die Hochtaunus-Kliniken, wo ihm inzwischen weitere Stents gesetzt wurden. „Dank der nunmehr über drei Jahre andauernden, hervorragenden medizinischen Betreuung geht es mir wieder gut und konnte meinen 75. Geburtstag feiern“, schildert der Bad Vilbeler, dessen Geburtstagsaktion bei Freunden und Bekannten bestens ankam. „Ich hoffe, es gibt Nachahmer“, so Gustav Böckel mit einem Augenzwinkern.
Chefarzt Prof. Dr. med. Hans Hölschermann freut sich über die Spende und die positive Rückmeldung: „Wir sind sehr dankbar für die großzügige Unterstützung und die Anerkennung unserer Arbeit. Das ist heute leider nicht mehr selbstverständlich. Die Patienten setzen einen medizinischen Behandlungserfolg schlicht voraus. Die Spende werden wir für die Fortbildung verwenden.“