Großes Kino für die Aktionsgemeinschaft

Jahresempfang im Kinosaal mit (v. l.): BuŽo Buric aus Dubrovnik, Renzo Sechi, Thorsten Schorr, OB Alexander Hetjes, Birgit Bellino, Eberhard Schmidt-Gronenberg, Pascal Maiwald, Nina Grosser, Gregory Theile und Peter Löw. Foto: jas

Bad Homburg (jas). Der Duft nach Popcorn empfing die Besucher des Kinopolis am Bahnhof. An sich nichts Ungewöhnliches, wenn man ins Kino geht. Doch hatten einige Gäste, die am Sonntagvormittag das Gebäude betraten, nicht vor, den neuen Blockbuster auf Leinwand zu sehen, sondern sie waren auf dem Weg zum Jahresempfang der Aktionsgemeinschaft Bad Homburg.

Das Team um den Vorsitzenden Eberhard Schmidt-Gronenberg hatte nicht Nein gesagt, als Kinopolis-Chef Gregory Theile, der der „Neue“ in der Händlergemeinschaft ist, zum Einstand in sein Haus eingeladen hatte. Und so nahmen Einzelhändler, Handwerker und Unternehmer, Politiker aus Stadt und Kreis, Kräfte von Polizei und Feuerwehr, Kurdirektor Holger Reuter, Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak, Stadtverordnetenvorsteher Dr. Al-fred Etzrodt, Oberbürgermeister Alexander Hetjes und viele weitere in Standard- oder Premiumsesseln Platz und genossen einen Rückblick aufs Jahr in außergewöhnlicher Umgebung.

Gut gelaunt und erfreut angesichts der vielen Gäste begrüßten Nina Grosser und Birgit Bellino von der Geschäftsstelle der Aktionsgemeinschaft die Gäste und bedankten sich bei Gregory Theile und Kinoleiter Pascal Maiwald für das besondere Erlebnis. Statt „Eine Million Minuten“ mit Karoline Herfurth, dem zweiten Teil des Science-Fiction-Films „Dune“ oder dem neuesten Disney-Machwerk hieß es am Sonntag „Film ab“ für den Foto-Jahresrückblick der Aktionsgemeinschaft. Zahlreiche Impressionen weckten schöne Erinnerungen an Weinfest und Summerbeats, an Kinderolympiade und Erntedankmarkt, an Nikolausparade und Weihnachtsstimmung.

Vor der Leinwand trat im Anschluss Eberhard Schmidt-Gronenberg ans Mikro. „Wir haben lange warten müssen, doch das Warten hat sich gelohnt. Das Kinopolis ist großes Kino für Bad Homburg und auch den Hochtaunuskreis.“ Für die Händler sei die momentane Zeit keine einfache, „auch Bad Homburg hat unter Insolvenzen zu leiden“. Der Leerstand aber sei niedrig, die Fluktuation gering. „Wir werden auch weiterhin bestehen können“, sagte der Vorsitzende, allerdings sei Zupacken und nicht Abwarten angesagt. Auf die gemeinsamen Ziele von Kino und Aktionsgemeinschaft kam Gregory Theile in seiner kurzen Rede zu sprechen. „Die Übereinstimmungen könnten nicht größer sein.“ Wie beim Einkaufen wolle man auch im Kino Erlebnisse schaffen, in eine andere Welt eintauchen und alle Sinne ansprechen. „Beim Kinobesuch will man das Leder des Kinosessels spüren, das Popcorn schmecken und riechen, den Sound hören, den Film sehen. Wie die Aktionsgemeinschaft auch wollen wir Menschen zusammenbringen und ein emotionales Erlebnis schaffen“, so Theile.

Gast aus Dubrovnik

Oberbürgermeister Hetjes hatte es sich nicht nehmen lassen, gleich noch einen besonderen Gast zur besonderen Versammlung mitzubringen. Anlässlich der Verleihung des kroatischen Heimatpreises war BuŽo Buric, Tourismuschef aus Dubrovnik, in der Stadt und auch bei der Aktionsgemeinschaft sehr willkommen. Der OB lenkte den Fokus in seiner Ansprache ebenfalls auf den Einzelhandel. „In Bad Homburg steht der Einzelhandel noch sehr gut da.“ Bestes Beispiel dafür, dass an den Standort geglaubt werde, sei die Eröffnung des Kinos. Seine Freude drückte Hetjes auch über die Aufwertung des Tennisturniers „Bad Homburg Open“ aus. „Durch diese Entscheidung sind die nächsten fünf Jahre für das Turnier in Bad Homburg gesichert.“ Und das wiederum sei wichtig für Hotels, Restaurants und die gesamte Innenstadt.

In Vertretung von Landrat Ulrich Krebs hatte Erster Kreisbeigeordneter Thorsten Schorr erst im Kinosessel Platz genommen und war später ans Rednerpult getreten. Obwohl Oberurseler, outete sich Schorr als „Fan der Aktionsgemeinschaft“ und gab zu, gerne in Bad Homburg einkaufen zu gehen. Und: „Geht es Bad Homburg gut, geht es auch dem Hochtaunuskreis gut“, betonte Schorr.

Im Anschluss an den offiziellen Teil im Kinosaal bot sich später im Kinofoyer bei Häppchen, Sekt und Orangesaft noch mehr als eine Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Kommendes zu planen.



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