Kurpark-Achse im Auge behalten

Bad Homburg (hw). „Die Verkehrssituation im Kurpark ist eine ganz besondere“, sagt der Vorsitzende des kurstädtischen Mobilitätsausschusses, Jürgen Stamm (SPD). Der gesamte Bereich in und um den Kurpark habe einen sehr großen Anteil Fuß- und Radverkehr sowie Freizeitaktivitäten aller Art zu bewältigen. „Und wie der Begriff ‚Kurstadt‘ schon sagt, darf uns der Aufenthaltscharakter in unserem Parks nicht gleichgültig sein“, so Stamm weiter.

„Die derzeit durchgeführte Simulation zur Reduktion von Fahrspuren auf den drei Hauptverkehrsachsen Hessenring, Hindenburgring und Urseler Straße könnte bei Umsetzung dazu führen, dass sich Kfz-Verkehre auf Kaiser-Friedrich-Promenade und Höhestraße verlagern. Darum müssen die Auswirkungen dieser Szenarien auf die Achse entlang des Kurparks aus unserer Sicht hier zwingend mit untersucht werden“, ergänzt Dr. Roland Mittmann, Sprecher der CDU-Fraktion im Mobilitätsausschuss.

„Die Einbeziehung der Kurpark-Achse in die Simulation wollen wir zudem nutzen, um die seit vielen Jahren im Raum stehende Frage einer Einbahnstraße oder einer gänzlichen Sperrung für die Promenade mit zu untersuchen. Aus unserer Sicht ist das ein untrennbarer Themenkomplex, denn die Kfz-Verkehre zwischen dem Westen und dem Osten der Stadt suchen sich ihren Weg. Wir wünschen uns Verkehrsberuhigung, Platz für Radverkehr und Aufenthaltsqualität für Fußgänger. Aber wir wollen keine Stadt, die im Stau steckt“, so Stamm und Mittmann. Für die beiden Verkehrspolitiker ist wichtig, zunächst eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Deshalb bringt die Koalition nun einen entsprechenden umfangreichen Antrag für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 10. März, ein.

Die Koalition möchte mit ihrem Antrag auch in eine Diskussion mit den anderen Fraktionen des Parlaments eintreten. „Mit dem wichtigen Ziel, einerseits die Flüssigkeit des Verkehrs um den Kurpark auch weiterhin zu gewährleisten, andererseits aber auch einer in den vergangenen Jahren veränderten Verkehrsnachfrage von nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden“, heißt es.



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