LSC-Piloten starten in die Segelflug-Bundesliga-Saison

Segelflieger Volker Mahnke, kurz vor dem Start. Foto: LSC

Bad Homburg (hw). Für die Segelflug-Bundesliga hat Ende April die Saison begonnen. Auch, wenn bereits einige Piloten in Südfrankreich, Spanien oder Österreich unterwegs waren und die ersten Flugstunden sammeln konnten, ist der Start der Bundesliga-Saison immer ein besonderes Ereignis. Denn ab jetzt heißt es: an 17 Wochenenden zeigen, was der LSC mit seinen Piloten zu bieten hat, um sich deutschlandweit mit anderen Vereinen zu messen.

In der 1. Bundesliga treten 25 Vereine aus ganz Deutschland gegeneinander an. Für die Teilnahme in der 1. Liga müssen sich die Vereine jedes Jahr neu durch ihre fliegerischen Leistungen qualifizieren. Reicht diese nicht aus, rutscht der Verein für die Folgesaison in die 2. Bundesliga ab. Zu gewinnen gibt es nichts, lediglich der sportliche Vergleich ist Anreiz genug.

Bei Liga-Flügen werden die drei schnellsten Flüge über einen zweistündigen Zeitraum und die drei größten Flüge des jeweiligen Vereins gewertet. Durch ein festgelegtes Punktesystem werden über die 17 Runden möglichst viele Punkte gesammelt. Eine Runde ist immer ein Wochenende – Samstag und Sonntag. Somit hat jeder Verein pro Runde zwei Tage die Möglichkeit, das Bestmöglichste zu erfliegen. Am 18. August werden die Sieger gekürt.

Das erste Liga-Wochenende am 27. und 28. April verlief für die LSC-Piloten nicht wie erhofft. Grund waren die Wetterbedingungen, die im Taunus mit den Bedingungen auf der Schwäbischen Alp oder Bayerischen Wald nicht mithalten konnten. Somit hatten die Vereine aus den südlichen Regionen deutliche Vorteile. Der LSC verließ die erste Runde nur auf Platz 20 und erhielt lediglich einen Trostpunkt.

Die zweite Runde am ersten Maiwochenende war eine Aufholjagd. Volker Mahnke, der als Erster der aktiven Piloten aufgestanden war, prüfte das Wetter und stellte fest, dass die gute Luftmasse sich über Nacht deutlich weiter nach Süden vorgearbeitet hatte als am Vorabend angenommen. Der Flugplatz Neu-Anspach/Obernhain lag damit als Startplatz im besten Wetterfenster für schnelle Ligaflüge. Über alle verfügbaren Medien trommelte Mahnke seine Vereinskollegen zusammen. So standen kurzfristig sechs Piloten des LSC mit ihren Flugzeugen am Start. Der Tag entpuppte sich als sehr gut. Blauer Himmel mit ein paar Schäfchenwolken – perfekte Bedingungen für Segelflieger. Mit schnellen Schnitten konnten die Piloten des LSC die Runde als Erstplatzierte beenden und sicherten sich ganze 20 Liga-Punkte. In der Gesamtwertung bedeutet dies aktuell Platz 5.



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