Nabu Ober-Erlenbach öffnet die Türen seiner Lohnkelterei

Früh übt sich…: Im Wasserbad waschen Kinder das Obst, um Erde, Laub und andere Verunreinigungen zu entfernen. Dabei werden auch faule Früchte entfernt. Foto: Nabu

Bad Homburg (hw). Jedes Jahr aufs neue bietet der Naturschutzbund (Nabu) Ober-Erlenbach seine Lohnkelterei an, um Menschen im Besitz von Streuobst und Streuobstwiesen die Möglichkeit zu geben, ihr eigenes Obst sinnvoll zu verwerten. Außer dem Aspekt der Finanzierung eigener Projekte möchte der Verein mit seiner Lohnkelterei die Möglichkeit einer vielfältigen und sinnvollen Verwertung des Obsts von Streuobstwiesen bieten. Anders als industriell genutzte Obstplantagen bieten Streuobstwiesen eine Vielzahl unterschiedlicher Strukturen und damit einen Lebensraum für viele Tiere und Insekten.

Der eigentliche Kelterbetrieb wird von einer Reihe von Angeboten ergänzt. Drei davon sind besonders hervorzuheben. Zum einen ist es das Seminar zur Streuobstverwertung am Donnerstag, 7. September, um 19.30 Uhr im Gemeinschaftsraum der TSV-Turnhalle in der Josef-Baumann Straße in Ober-Erlenbach. Das zweite Highlight ist ein Angebot für die Kleinen. Beim Kinder-Keltern am Sonntag, 8. Oktober, von 14.30 bis etwa 16.30 Uhr können die kleinen Weltentdecker alle Arbeitsschritte miterleben und selbst vollziehen, um vom Apfel zum Saft zu kommen. Natürlich darf hier auch etwas mitgenommen werden. Und zum Schluss möchte der Verein am Samstag, 14. Oktober, einen Tag der offenen Tür anbieten. Dann werden kleinere Informationen zur Keltersaison geteilt, und es besteht die Möglichkeit, sich die Halle und den Arbeitsablauf aus der Nähe anzusehen. Begleitet wird die Veranstaltung durch Kartoffelpuffer mit selbstgemachtem Apfelmus.

Gekeltert wird, wie auch in den Vorjahren, montags und freitags zwischen 16 und 20 Uhr sowie samstags zwischen 8 und 18 Uhr. Begonnen wird am Samstag, 16. September. Sondertermine sind für größere Mengen möglich. Auch in diesem Jahr kann Obstsaft in kleineren (mindestens 30 Liter) und größeren Mengen sterilisiert und in „Bag in Box“-Behältern oder Glasflaschen abgefüllt werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, Trauben-, Stein- oder Kernobst zur Branntweinherstellung maischen zu lassen.

Die Terminvereinbarung kann wahlweise per E-Mail an info[at]nabu-obererlenbach[dot]de, im Internet unter www.nabu-obererlenbach.de/kelter oder bei Christoph Köhn ab 4. September zwischen 18 und 20 Uhr unter Telefon 0177-6448889 erfolgen. Anfragen sollten unbedingt Angaben hinsichtlich Obstsorte, ungefähr zu verarbeitender Menge und dem gewünschten Ergebnis (Maische, Süßer oder eingekochten Saft) beinhalten. Das Obst sollte auch erst nach der Terminbestätigung gelesen werden.

Von 23. September bis voraussichtlich 21. Oktober verkauft der Verein zudem jeden Samstag von 10 bis 13 Uhr seinen eigenen Süßen sowie Saft im Lohweg 8. Gär- und Brennhefen können über die Rosen Apotheke unter Telefon 06172-49640 bezogen werden. In- formationen zum Schnapsbrennen gibt Ralf Falkenstein unter 06172-489472.



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