Bad Homburg (hw). Die Stadtwerke sind mit der Süwag Energie AG und der Oberhessische Versorgungsbetriebe AG (Ovag) zum 1. Juli 2019 eine strategische Partnerschaft eingegangen und haben eine gemeinsame Netzgesellschaft gegründet. Seit diesem Zeitpunkt sind die Stromverteilnetze im Stadtgebiet von Bad Homburg im Eigentum der Netzgesellschaft GmbH & Co. KG Bad Homburg. Die Netzgesellschaft hält auch den Strom-Konzessionsvertrag. Das Stromnetz in der Kurstadt erstreckt sich über etwa 128 Kilometer im Bereich der Mittel- und etwa 487 Kilometer im Bereich der Niederspannung. Über insgesamt 196 Transformatorenstationen erfolgt die Verteilung des Stroms an die Endnutzer. Den Netzbetrieb stellen die beiden strategischen Partner Süwag und die Ovag sicher. Damit ist auch für die Zukunft eine kostengünstige und zuverlässige Stromversorgung über den bestehenden Netzverbund gesichert.
Die Geschäftsführung für die Netzgesellschaft liegt in den Händen von Ralf Schroedter für die Stadtwerke Bad Homburg und Bernadette Boot für die Süwag Energie AG.
Mit der ersten Gesellschafterversammlung wurden auch die ersten operativen Entscheidungen getroffen. So sind der Wirtschaftsplan für das Rumpfgeschäftsjahr 2019 und die Investitionsschwerpunkte für die Folgejahre beschlossen worden. „Mit dieser starken Kooperation sind wir in unserer Stadt gut für die zukünftigen Herausforderungen einer Energiewende aufgestellt“, betont Bürgermeister Meinhard Matern, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Netzgesellschaft ist. Hintergrund dieser Entscheidung war die Bestrebung, die Aufgaben der örtlichen Daseinsvorsorgen kommunal zu gestalten, also die Möglichkeit zu schaffen, Einfluss auf die Investitionen in das örtliche Stromverteilnetz zu nehmen.
Bei der ersten Gesellschafterversammlung sind erste operativen Entscheidungen getroffen worden. Foto: Stadt Bad Homburg