Oldtimerfahrten füllen Spendentopf

Bei der Übergabe der Spende (v. l.): Heinz Scheuerling, Andreas Herecker, Rudolf Linden, Rainer Maruhn, Christof Demuth und Diana Milke vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD). Foto: Christof Demuth

Bad Homburg (hw). Der Cransberger Oldtimer Club (IG) war bereits zum zweiten Mal bei der Veranstaltung „Autos in der Allee“ in Oberursel dabei. Früh am Morgen trafen sich die Oldtimerfreunde in Wehrheim und fuhren gemeinsam nach Oberursel, um auf dem historischen Markt ihre Oldtimer und Youngtimer zu präsentieren sowie eine Runde durch die Stadt in Form von Spendenfahrten anzubieten. Mit dabei waren ein Wohnwagengespann sowie ein Zeltanhänger, der guten Anklang fand. Besucher lagen auch mal Probe für Fotos. Außerdem gezeigt wurden ein BMW Cabrio, ein VW 1200 Export mit Ski, ein Opel Kadett Rallye, ein Kadett Stufenheck und ein Mercedes 300 TD, der das Material des Cransberger Oldtimer Clubs stillecht zur Veranstaltung brachte. Ebenso vertreten waren Oldtimer wie TVR, TR6 und sonntags Corvette, Mercedes 280 SL, Mercedes Pargode, VW 1303 und Marlin, alles Cabrios. Manfred und Rosalinde Radde standen Rede und Antwort am Spendenstand, Christof Demuth moderierte.

Die eingenommenen Spritkosten für die Rundfahrten gingen an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) Bad Homburg/Taunus, vertreten durch Melanie Timmler und Diana Milke. Die Frauen boten am Stand gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeitern Glitzer-Tattoos für Groß und Klein an. Der AKHD Bad Homburg/Taunus begleitet und unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit lebensverkürzender oder lebensbedrohlicher Erkrankung und ihre Familien. Ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiterbegleiten die gesamte Familie ab der Diagnose, im Sterben und über den Tod hinaus. Meist über mehrere Jahre sind sie an der Seite der Familien, gehen mit dem lebensverkürzend erkrankten Kind spazieren, spielen mit Geschwisterkindern und sind Ansprechpartner für die Themen Trauer, Abschied sowie den Alltag mit einem erkrankten Kind und den damit verbundenen Herausforderungen. „Wir organisieren Familienangebote wie Ausflüge, Geschwistertreffen oder Elterntreffs, um Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und auch mal kurz den anstrengenden Alltag in den Hintergrund zu stellen. Dieses Angebot ist für die Familien kostenfrei“, sagte Diana Milke.

Der AKHD Bad Homburg/Taunus ist einer von über 30 Diensten des Deutschen Kinderhospizvereins mit Sitz in Olpe (NRW). Der Verein gilt als Wegbereiter der Kinderhospizarbeit in Deutschland. Die Arbeit finanziert sich überwiegend durch Spenden. Der AKHD Bad Homburg ist sehr dankbar für die Unterstützung des Cransberger Oldtimer Clubs IG. Es sind Spenden in Höhe von 550 Euro durch die Oldtimerfahren sowie 125 Euro durch den Verkauf von Glitzer-Tattoos zusammengekommen.



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