Bad Homburg (hw). Am vergangenen Wochenende feierte der Club Soroptimist sein 40-jähriges Bestehen. Gäste aus den Partnerclubs in Deutschland, aus Crans-Montana (Schweiz) sowie Arras und Angoulême (Frankreich) kamen in den Taunus, um gemeinsam zu feiern. Den Festvortrag im Kurhaus hielt Dr. Ruth Römer, Vizepräsidentin des Oberlandesgerichts Frankfurt zum Thema „Männer und Frauen sind gleichberechtigt – Utopie oder Realität?“
Der Club wurde am 1. Juni 1985 als 53. Club der Deutschen Union von SI gegründet. Zum Zeitpunkt der Gründung waren es 21 Mitglieder rund um die Gründungspräsidentin Marga Wohlfarth. Die Charterurkunde wurde von Marie Jeanne Bosia, Gouverneurin und Pastpräsidentin der Schweizer Union feierlich überreicht. Die 31 Mitglieder wohnen im gesamten Taunus, in Butzbach, Bad Homburg, Oberursel, Eppstein und auch in Wiesbaden. Der Club versammelt vielfältige berufliche Kompetenzen und Perspektiven: von A wie Anwältinnen bis Z wie Zentrale eines Konzerns, darunter die chemische Industrie, IT-Branche, Kunst und Kultur, Medizin, Musik, Pädagogik, Personalwesen, Volkswirtschaft und Wirtschaftsprüfung. Aktuell wirken im Vorstandsteam Monika Kasten (Präsidentin), Dr. Katharina Bechler und Dr. Jasna Lenz (Vizepräsidentinnen), Karin Schwerdtner (Schriftführerin), Dr. Beate Schaupp (Schatzmeisterin), Gisela Kalow (stellvertretende Delegierte), Brigitte Jeschke (Hilfsfondsdelegierte), Dr. Gita Delbrück (Kontaktperson für Gäste), Lada Klüber und Laurin Strößenreuther (Programmdirektorin).
Der Soroptimist Club Taunus hat sechs Partnerclubs, SI Club Arras in Frankreich, SI Club Crans-Montana in der Schweiz, SI Club Pretoria-Tshwane in Südafrika, SI Club Varna in Bulgarien, SI Club Wien-Vivata in Österreich und der SI Club Angoulême in Frankreich.
Der Club fördert das Frauenhaus in Oberursel mit regelmäßigen Geld- und Sachspenden: Akute schnelle Hilfe, Unterstützung beim Umzug und Möblierung des neuen, größeren Frauenhauses und der jährliche große „Weihnachtskorb“ geben den Frauen und ihren Betreuerinnen das Gefühl, nicht allein gelassen zu werden. Der Soroptimist Club Taunus fördern aber auch internationale Projekte. Fast eine Million Rohingya sind vor Verfolgung aus Myanmar geflohen. Insbesondere Mädchen am Übergang zur jungen Frau drohen Gewalt und frühe Verheiratung. Das Projekt „Girl Shine“ unterstützt heranwachsende Mädchen Lebenskompetenzen erwerben, sicher sind, überleben und sich entfalten können. Der Club Taunus unterstützt zudem die Mädchenschule St. Mary‘s Mutito Girls‘ Secondary School, Kenia seit 2008 mit großem Erfolg.
Der Erfolg zeigt sich bereits: Drei der Stipendiatinnen studieren inzwischen an den Universitäten in Nairobi und weitere haben eine Berufsausbildung begonnen.