Bad Homburg (hw). In der jüngsten Sitzung des Mobilitätsausschusses haben die Grünen einen Änderungsantrag eingebracht, um eine Verbesserung des Radverkehrsnetzes zwischen Bahnhof und Innenstadt zu erreichen. Die FDP habe diese Maßnahme kritisiert, so Grünen-Fraktionsvorsitzender Alexander Unrath, der kommentiert: „Die FDP hat ihr wahres Gesicht gezeigt. Sie will die Verkehrswende mit allen Mitteln verhindern. Sie ist und bleibt eine autofixierte Partei, die sich den modernen Mobilitätsbedürfnissen verweigert. Sie lehnte die U2-Verlängerung ab, stellt sich gegen verkehrsfreundliche Anträge wie zum Beispiel zum Hessenring und Marienbader Platz. Eine Verkehrspolitik von gestern hat keinen Platz in Bad Homburg.“
Die Grünen hatten beantragt die Verkehrsführung um den Marienbader Platz sicherer für Rad- und Autofahrende sowie für Fußgänger zu gestalten. „Die Kreuzung sollte nach unseren Vorstellungen nach niederländischem Vorbild umgebaut werden. Dabei soll jeweils eine der beiden Doppelspuren auf dem Hessenring für den Fahrradverkehr zur Verfügung gestellt werden. Durch eine niederländische Kreuzung am Marienbader Platz würden riskante Spurwechsel für Radfahrende wegfallen. Das erspart nicht nur den Radlern viel Stress, sondern auch allen Autofahrenden. Die Verkehrssicherheit für alle erhöht sich“, sagt die mobilitätspolitische Sprecherin Frauke Thiel.
„Sichere Mobilität ist nur durch die Umverteilung des vorhandenen Verkehrsraums möglich. Deshalb treiben wir die Verkehrswende in Bad Homburg voran und werden uns von veralteten Vorstellungen nicht aufhalten lassen“, so Thiel und Unrath.