Vielfalt verbindet – auch beim Tanzen

Bad Homburg (hw). Im Sound von 44 trommelnden Händen startete ein Fest der interkulturellen Begegnung, zu dem erstmals die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (EFG) zusammen mit der Katholischen Gemeinde Bad Homburg ins Gemeindezentrum der EFG eingeladen hatten. Fröhlich, laut und temperamentvoll gab die Gruppe „Impuls“ die eindeutigen Signale – und bald wurde im gemeinsamen Trommelklang klar, dass Rhythmus allen im Blut steckt. Gemäß dem Motto der Veranstaltung „Vielfalt verbindet“ wurde dabei das Verbindende im Rhythmus eindrucksvoll deutlich und bildete so einen überaus fröhlichen Auftakt der Veranstaltung.

Später, im gut gefüllten Saal, staunten die Gäste beim international zusammengetragenen Büfett über die Vielfalt der Speisen aus Eritrea und Afghanistan, dem Irak und den Philippinen, aus Frankreich und auch über die Kartoffelsalat-Variationen aus Deutschland. Ilse Kairies von der EFG und Michael Dillmann von der Katholischen Gemeinde begrüßten die Gäste.

Die beiden verbindet seit vielen Jahren ihr engagierter Einsatz in der ehrenamtlichen Arbeit für Geflüchtete in der Stadt. Beide sind in ihren Gemeinden, mit anderen Kirchen, der Stadt und dem Hochtaunuskreis bestens vernetzt. Und so gehörten auch Sozialarbeiter, Pastoren sowie Mitarbeiter von Stadt und Kreis wie selbstverständlich zu den Gästen. Einige kannten sich, andere knüpften neue Kontakte, viele freuten sich über herzliche internationale Begegnungen.Vielfalt verbindet. Das erlebten die Teilnehmer auch beim gemeinsamen Tanz.

Lupe Jimenez de Kment, eine aus Cordoba stammende Spanierin, war eingeladen, einige Grundregeln des Flamenco-Tanzens weiterzugeben. Mit ihrer graziösen Haltung, den entsprechenden Bewegungen und ihrem lauten „uno, dos, tres“ gelang ihr das Kunststück, dass Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, die im großen Kreis zusammenstanden, sich bald mit großer Freude und ganz viel Heiterkeit zu Flamenco-Klängen bewegten.

Frieden braucht Mut – so lautete der zweite Teil der Überschrift über den Abend. In diesem Sinn waren alle, die gekommen waren, mutige Menschen. Und weil es für den Frieden auch die Kräfte des Himmels braucht, endete das Fest mit einem mehrstimmig gesungenen Gebet: „Dona, nobis, pacem“.

Fröhlich und temperamentvoll gibt die Gruppe „Impuls“ den Rhythmus vor. Foto: Hildebrand



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