Bad Homburg (hw). Die evangelische Kirche steht vor großen Veränderungen. Es wird umstrukturiert, gespart, ganz neu gedacht. Viele Gemeindemitglieder und kirchliche Mitarbeiter stehen den gegenwärtigen Reformprozessen kritisch gegenüber. Selten geht es darum, welche Chancen diese Prozesse für die Gemeinden und für Christen im Allgemeinen bieten.
Am Donnerstag, 21. November, startet in der Evangelischen Gemeinde in Gonzenheim unter dem Titel „Kirche der Zukunft“ eine Vortragsreihe, in der insgesamt drei Vorträge aus unterschiedlicher Perspektive die Fallstricke und Chancen großer Umstrukturierungsprozesse ausloten. Organisiert wird die Vortragsreihe von Anna-Lena Krieg, Vikarin in der Evangelischen Gemeinde Gonzenheim: „Viel zu selten legen wir den Blick auf die positiven Seiten der Veränderungen“, meint die angehende Pfarrerin.
Den Anfang macht die Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Dr. h.c. Irene Dingel am Donnerstag, 21. November, um 19.30 Uhr mit dem Vortrag „Kirche der Reformation – Kirche der Zukunft. Ein Blick auf reformatorische Entwicklungen von Gemeinde im 16. Jahrhundert“.
Einen Blick aus der Perspektive der biblischen Schriften auf die gegenwärtigen kirchlichen Reformprozesse wirft Dr. Alida Euler am Donnerstag, 12. Dezember, um 19.30 Uhr. Der Titel ihres Vortrags lautet „Kirche der Zukunft. Welchen Gewinn bringen (Um)Strukturierungen. Ein Blick auf reformatorische Prozesse aus neutestamentlicher Perspektive“.
Den Abschluss bildet der Vortrag von Dr. Christian Neddens, Professor für Systematische Theologie. Unter dem Titel „Was Kirche alles nicht ist! Das Erneuerungspotential der reformatorischen Bekenntnisse“ rundet sein Vortrag am Dienstag, 21. Januar 2025, um 19.30 Uhr die Vortragsreihe ab.