Weihbischof Löhr stattet St. Marien einen Besuch ab

Der Gast, Weihbischof Thomas Löhr (Mitte), bei der Bereitung des heiligen Abendmahls mit Unterstützung von Pfarrer Werner Meuer (r.). Foto: jbr

Bad Homburg (hw). Bei sehr wechselhaftem Wetter besuchte Weihbischof Thomas Löhr am Donnerstag die Pfarrei Sankt Marien. Der Geistliche reiste zur Visitation aus Limburg an, um sich die zugehörigen Gemeinden, aber auch Bad Homburg selbst anzusehen. Bereits am frühen Nachmittag begrüßten ihn Kindergartenkinder mit Gesang auf dem Vorplatz der Pfarrkirche in der Dorotheenstraße. Ebenso stand ein Gespräch mit dem Pfarrteam, das großes Lob vom hohen Besuch bekam, und ein Treffen mit Oberbürgermeister Alexander Hetjes und dem Pfarrgemeinderat auf dem Programm.

Bei einem kleinen Rundgang durch die Stadt erinnerte sich der aus Oberursel stammende Weihbischof Löhr an die Zeit, die er auf der Kaiserin-Friedrich-Schule, wie das heutige Gymnasium damals noch hieß, verbrachte. Einiges habe sich seitdem verändert, erzählte Löhr während seiner Predigt bei der Eucharistiefeier, die den Höhepunkt der bischöflichen Visitation bildete. Mit einem festlichen Einzug, musikalisch begleitet durch Monika Nebel an der Orgel, eröffneten Thomas Löhr und Pfarrer Werner Meuer den gut besuchten Gottesdienst in Sankt Marien. In seiner Predigt sprach der Gast aus Limburg über die Mission, das Gesandt-Sein, aber auch über die Hoffnung, die auch in dieser Corona-Zeit durch Gottes Wort gespendet werde. Weihbischof Löhr erwähnte aber auch die anstehenden Veränderungen nach Corona, die für die katholische Kirche und alle anderen Dinge des alltäglichen Lebens anstünden. Es sei auch der Zweck einer bischöflichen Visitation, über Veränderung, die Wünsche, die Meinungen und Gedanken in der Pfarrei zu sprechen. Er selbst halte es für wichtig, sich persönlich zu treffen und direkt zu hören, was die Menschen in den Gemeinden bewegte, und auch direkt aus Limburg berichten zu können. Die Eucharistiefeier war trotz des regnerischen Wetters vor der Veranstaltung gut besucht, wenn auch durch das Abstandsgebot und die Hygienevorschriften wesentlich weniger Menschen in die Kirche kommen konnten, als man es sich erhofft hatte. Mehrere Male war der Besuch des Weihbischofs in Bad Homburg bereits verschoben worden, bis es nun die Situation dank niedriger Inzidenzwerte zuließ. Sogar die Gemeinde durfte wieder singen, worüber auch der Besuch aus Limburg seine Freude zum Ausdruck brachte. Zusätzlich wurde der Gottesdienst von „LaCappella“ begleitet.

Durch die Musik und den großen Ein- und Auszug, begleitet durch mehrere Ministranten, entstand eine festliche, dem Anlass entsprechende Atmosphäre. Weihbischof Thomas Löhr schien mit seinem Besuch sehr zufrieden zu sein, und die Gemeinde spendete ihm und den Mitwirkenden am Ende regen Applaus. Zum Schluss durften sich alle Anwesenden über den bischöflichen Segen freuen.



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