Bad Homburg (csc). Der Zufall hatte seine Hände im Spiel und ermöglichte so eine Zusammenarbeit, die es vielleicht ohne diesen glücklichen Umstand nie gegeben hätte. Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Bad Homburg und der Ortsverband des VdK arbeiten ab sofort eng zusammen. Seit Anfang des Jahres teilen sich beide Sozialverbände ein Büro im Oberhof.
Die Landtagsabgeordnete, Stadträtin und stellvertretende Vorsitzende der Awo Bad Homburg, Elke Barth, brachte den Stein Mitte des vergangenen Jahres ins Rollen. „Bei einem Gespräch mit der Vorsitzenden des VdK Ortsverbands, Petra Seifert, habe ich zufällig erfahren, dass die ihre bisherigen Büroräume aufgeben müssen“, erinnert sich Elke Barth. Der Vdk Bad Homburg war bis dahin in der Schönen Aussischt 24 untergebracht gewesen. Allerdings war dort keine Barrierefreiheit gegeben. Während dieser Unterhaltung reifte in Elke Barth eine Idee. „Wir sind seit der Eröffnung mit einer Awo-Dependance im Oberhof vertreten, nutzen den Raum allerdings nur ein Mal pro Woche. Unser Hauptbüro befindet sich am Kirchplatz in Ober-Eschbach“, so die stellvertretende Awo-Vorsitzende. „Nachdem ich von der schwierigen Situation des VdK erfahren hatte, bin ich bei Stadtrat Tobias Ottaviani vorstellig geworden und habe nachgefragt, ob es nicht möglich wäre, das Büro im Oberhof zu teilen und so Synergieeffekte zu nutzen“, erinnert sie sich. Ihr Anliegen stieß auf offene Ohren. Im Januar fand der Umzug statt. Kisten wurden ausgepackt und Büroschränke bezogen.
Jetzt hat der VdK Bad Homburg eine neue Postadresse im Oberhof, die Mitarbeiter und Ratsuchenden freuen sich über einen barrierefreien Zugang und die beiden Sozialverbände sind auch inhaltlich näher zusammengerückt. Während die Awo Bad Homburg Seniorenberatung im Auftrag der Stadt anbietet und über Mutter-Kind-Kuren informiert, kümmert sich der VdK Bad Homburg um die allgemeine Sozial- und Rentenberatung. „Wir nehmen uns nichts weg, sondern im Gegenteil, wir ergänzen uns und haben eine zusätzliche Gesprächsebene gefunden“, freut sich Elke Barth.