Ortsbeirat will gegen Raser vorgehen

Bad Homburg (hw). In seiner jüngsten Sitzung entschied der Ortsbeirat Gonzenheim auf Antrag der SPD mehrheitlich, den Magistrat zu bitten, das System „Actibump“ der schwedischen Firma Edeva AB an drei Stellen in Gonzenheim testweise einzurichten. „Ich freue mich“, sagt der stellvertretende Ortsvorsteher Dr. Thomas Kreuder (SPD), „dass wir mit diesem Beschluss für Gonzenheim ein Signal für mehr Verkehrssicherheit und gegen Raser setzen.“

Das System ist bereits in der schwedischen Großstadt Linköping in mehreren Straßen installiert und besteht aus einer Radarmessanlage und einer absenkbaren Metallplatte auf Straßenniveau. Nähert sich ein Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit dem System, senkt sich die Metallpatte im Verhältnis zur Geschwindigkeitsüberschreitung ab. Der Effekt entspricht einem Bodenschweller. Durch den Stoß wird der Fahrer an die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit „erinnert“; nach den Erfahrungen in Schweden bremsen zudem die Fahrer nach dem plötzlichen Stoß deutlich ab. Als Testorte schlägt der Ortsbeirat vor: Seedammweg in Höhe Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, Friedrichsdorfer Straße ortseinwärts Höhe Hochhaus und Kaiser-Friedrich-Promenade Höhe Wilhelm-Meister-Straße.

„Wir diskutieren seit Jahren über Maßnahmen der Verkehrssicherheit, und wenig wird wirklich wirksam“, sagt Ortsbeirätin Isolde Asbeck (CDU). „Actibump ist eine wirksame Maßnahme, um alle daran zu erinnern, dass zum Beispiel in Tempo-30-Zonen tatsächlich nur 30 Kilometer pro Stunde erlaubt sind.“ „Wir müssen nun endlich handeln“, ergänzt Kreuder, „die Bürgerschaft verlangt nach besserer Verkehrssicherheit.“



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