Viel Beifall für Chöre und Solisten

Bad Homburg (hw). Ein besonderes Erlebnis bescherten die Sänger der SV Liederkranz-Germania Ober-Erlenbach den Besuchern ihres Jubiläumskonzerts. Zu ihrem 180. Geburtstag hatte Chorleiter Daniel Sans einen Querschnitt aus dem umfangreichen Repertoire des Chors ausgesucht. Mitwirkende waren außer der SV Liederkranz-Germania als Solisten die Opernsängerin Natalja Beseler und die Chorsopranistin Anna Schöpfer. Dazu kamen die Gastchöre Klangforum Marburg und Frohsinn Ockstadt. Am Flügel spielte Marie Sans.

Zur Eröffnung sang die SV Liederkranz-Germania die „Cantique de Jean Racine“ von Gabriel Faure. Viele Besucher erinnerten sich beim zweiten Stück sicher an das grandiose Erlebnis in der katholischen Kirche vor drei Jahren, als der Chor das Requiem von Mozart aufführte. Aus diesem Werk hatte Sans das „Lacrimosa“ ausgesucht. Dieses sehr emotionale Stück sangen Klangforum Marburg und SV Liederkranz-Germania gemeinsam.

Die Freude und Begeisterung der Sänger an diesem Konzert war deutlich spürbar und übertrug sich bald auch auf die Zuhörer. Der Chor aus Marburg erfreute die Zuhörer mit „Ubi caritas et amor“ von Audrey Snyder, „Good News“, ein afro-amerikanisches Spiritual, und „Only Time“ von Enya. Der Chor Frohsinn Ockstadt hatte „Wirf dein Anliegen, Elias“ von F. Mendelsohn Bartholdy, „Locus iste“ von Anton Bruckner und „Bleib bei uns“ von J. Reinberger mitgebracht. Die Solistinnen Natalja Beseler und Anna Schöpfer lösten mit „Panis Angelicus“ von César Franck einen rauschenden Applaus aus.

Natalja Beseler konnte sich auch nach der Pause mit dem „Wilja-Lied“ aus der „Lustigen Witwe“ von Franz Lehár und „Ich lade gern mir Gäste ein“ aus der „Fledermaus“ von Johann Strauss über viel Beifall freuen.

Die SV Liederkranz-Germania beschloss den Abende mit Musical und Oper. „Memory“ aus dem Musical „Cats“ und „Musik der Nacht“ aus „Das Phantom der Oper“ – beides von Andrew Lloyd Webber – waren die bekanntesten Stücke. Die junge Sopranistin Anna Schöpfer sang zusammen mit dem Chor in „Lascia ch’io pianga“ von Georg Friedrich Händel mit großem Erfolg den Soloteil. Höhepunkte des Abends waren zwei Opernchöre: Der „Pilgerchor“ aus Richard Wagners „Tannhäuser“ war ein besonderes Erlebnis, ebenso Verdis „Va, pensiero“ aus „Nabucco“. Das Publikum verlangte stürmisch nach einer Zugabe.



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