Großzügige Schenkung an das Stadtmuseum

Bad Soden
(bs) – Dank einer Schenkung der Familie Artz aus Bad Soden-Neuenhain ist das Stadtmuseum um 13 Gemälde des Bad Sodener Künstlers Harald Sommer reicher. Johannes Artz, der mit dem 2010 gestorbenen Künstler befreundet war, erwarb mehrfach Bilder des Künstlers und legte damit den Grundstock für seine Sammlung.

Jetzt hat er sich aus Platzgründen allerdings von einigen Bildern trennen müssen. Bei den geschenkten Werken handelt es sich um Ölgemälde, die wohl allesamt Landschaften aus der Region zeigen, wie eine Ansicht des Quellenparks mit dem Sodenia-Tempel aus dem Jahre 1997 oder ein Blick auf Kronberg mit Burg aus dem Jahre 2000. Ein vierteiliger Zyklus mit den Jahreszeiten lässt nur vermuten, dass es sich um Orte aus der Umgebung von Bad Soden handelt.

Der Künstler Harald Sommer wurde am 16. April 1930 in Coburg geboren. Bereits 1944 begann er eine Ausbildung als Porzellanmaler, die er 1947 erfolgreich abschließen konnte. Inzwischen Meister des Glas- und Porzellanmalerhandwerks war er unter anderem Leiter der Dekor-Abteilung der Wächtersbacher Keramik und Technischer Direktor der Höchster Porzellanmanufaktur. 1976 eröffnete er ein eigenes Atelier in Bad Soden am Taunus. Laut eigenen Aussagen malte er bis zu 80 Werke im Jahr.

„Die Stadt Bad Soden ist sehr dankbar über diese Schenkung, die den Bestand des Stadtarchivs substantiell erweitert“, erklärt Bürgermeister Dr. Frank Blasch. „2024 plant das Stadtmuseum eine Ausstellung von Bad Sodener Künstlern in der Stadtgalerie. Bei dieser Gelegenheit werden auch einige der geschenkten Werke zu sehen sein.“

Harald Sommer, „Quellenpark mit Sodenia-Tempel“ Foto: Stadt Bad Soden



X