Harte Tatsachen zum Wasser in Bad Soden

Gutes Trinkwasser, aber hoher Härtegrad: Wasserkammer im Hochbehälter „Am Gickels“ Foto: Bad Soden am Taunus

Bad Soden (bs) – Alles Wissenswerte zum Thema Wasser finden die Bad Sodener Bürgerinnen und Bürger auf der Homepage der Stadt. Zwei Mal im Jahr werden die neuesten Untersuchungsergebnisse des Trinkwassers in den verschiedenen Zonen von Bad Soden am Taunus veröffentlicht. Die neuen Härtegradangaben für die verschiedenen Versorgungszonen liegen jetzt vor.

Das von den Anlagen der öffentlichen Trinkwasserversorgung der Stadtwerke Bad Soden am Taunus an die Verbraucher abgegebene Trinkwasser entspricht allen Anforderungen der Trinkwasserverordnung sowie den Güteanforderungen der anerkannten Regeln der Technik. Das Trinkwasser wird im Auftrag der Stadtwerke Bad Soden von einem akkreditierten Labor untersucht und vom Kreisgesundheitsamt überwacht.

Die Wasserhärte

Die Wasserhärte entspricht der Konzentration von Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser. Gemessen wird diese Konzentration in der Maßeinheit °dH (Grad deutscher Härte). Je höher der dH-Wert, desto härter das Wasser. Die Unterschiede in der Wasserhärte entstehen zum Beispiel durch die individuellen Boden- und Gesteinsverhältnisse, durch die das Grundwasser fließt.

Bei den Härtebereichen des Trinkwassers unterscheidet man:

> Härtebereich weich: weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4° dH)

> Härtebereich mittel: 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 bis 14° dH)

> Härtebereich hart: mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht mehr als 14° dH)

Je weicher das Wasser, desto weniger Waschmittel wird benötigt. Bei den meisten Waschmitteln wird allerdings durch Zugabe von Phosphaten oder Phosphatersatzstoffen erreicht, dass sich die Reinigungskraft des Waschmittels auch bei entsprechend hohen Härtegraden entfalten kann. Angaben zur Dosierung finden sich auf den Waschmittelverpackungen.

Ein zu hoher Härtegrad kann die geschmacksbildenden Kaffeesäuren neutralisieren. Damit geht Aroma verloren und der Geschmack wird von den meisten Kaffeetrinkern als fade bezeichnet. Die meisten Experten empfehlen daher einen Härtegrad von bis zu 8 °dH, also weiches Wasser.

Die Härtegrade im Einzelnen

Das Wasser in Bad Soden und seinen Stadtteilen ist durchweg hart – in unterschiedlichen Ausprägungen. Denn der Ort ist in fünf Wasserzonen aufgeteilt. Dabei ergeben sich folgende Werte:

• In der ersten Zone, Bad Soden Altenhain, liegt der Härtegrad bei 18,5° dH.

• In der zweiten Zone, der Hochzone Bad Soden Neuenhain, gibt es Werte zwischen 18,1 und 18,9° dH.

• In der dritten Zone, der Niederzone Bad Soden Neuenhain, liegt der Grad zwischen 14,8 und 18,1° dH.

• In vierten Zone, der Hochzone Bad Soden, ergeben sich Werte zwischen 17,7 und 19° dH.

• In der fünften Zone, der Tiefzone Bad Soden, ist der Härtegrad zwischen 18 bis 21,7° dH.

Viele nützliche Infos

Auf der Homepage der Stadt findet sich eine Straßenliste, die die Zuordnung zu den Zonen in der Kernstadt und der Hochzone Bad Soden sowie in Neuenhain aufschlüsselt. In Altenhain ist eine solche Aufschlüsselung nicht erforderlich, da der Ort komplett einer Wasserzone angehört.

Unter www.bad-soden.de und dem Stichwort „Stadtwerke“ werden weitere nützliche Infos rund um das Thema Wasser gegeben: Wie steht es um die Qualität unseres Trinkwassers, wie kann man Wasser sparen und was muss man über die Nutzung von Regenwasser über Zisternen wissen? „Im Sommer gibt die Wasserampel auf der Homepage einen Überblick über die jeweils vorgegebenen Handlungsempfehlungen und interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich hier ausführlich informieren“, ermuntert Bürgermeister Frank Blasch, sich eingehend über das wichtigste Lebensmittel Wasser zu informieren.

Mehr Infos: www.bad-soden.de > Für die Bürger > Stadtverwaltung > Stadtwerke Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung > Wasserhärte



X