Bad Soden (bs) – Kunst aus der Mongolei in einer Ausstellung zu erleben, ist hierzulande nicht leicht. Umso mehr können Besucherinnen und Besucher auf die Arbeiten von Gan-Erdene Tsend und Ochirbold Ayurzana gespannt sein, die Einblicke in die Darstellungskunst aus diesem Teil Ostasiens gewähren. Zu erleben in der Stadtgalerie von Samstag, 5. März, bis Sonntag, 27. März 2022.
Die Bildwelten der mongolischen Künstler sprechen von der Sehnsucht nach Weite. Transparenz und Wunschdenken sind Elemente von Quelle und Wurzel, die mit bildnerischem Mittel ausgedrückt werden. In Reduzierung der Farbigkeit sind Malerei und Skulptur auf das Wesentliche verkürzt, ohne dabei an Sensibilität und Ausdruck einzubüßen.
Der Wunsch nach einer totalen Versenkung in die Kräfte der Elemente und der Natur, einer einzigartigen Landschaft und der wenigen Menschen und Tiere in ihr, lässt sich auch in der Malerei und Grafik von Gan-Erdene Tsend ausmachen. Auch beschäftigen ihn Themen, die ihm in seiner deutschen Wahlheimat begegnen, wie – siehe Abbildung – der Eiserne Steg, der ihn bei seinem Besuch in Frankfurt begeisterte. Im Jahr 2001 kam Tsend, geboren 1979 in der Mongolei, nach Deutschland, um an der Kunstakademie Münster zu studieren. Seit 2007 lebt er als freischaffender Künstler in Münster.
Ochirbold Ayurzana wurde 1976 in der Mongolei geboren. Er ist einer der vielversprechendsten Künstler des Landes und arbeitet als Bildhauer und Installationskünstler. Seine sozial- und gesellschaftskritischen Werke sind für jeden Betrachter individuell interpretierbar.
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind mittwochs bis sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. In der Stadtgalerie gilt im Moment die Corona-Regel 2G+. Besucher beachten bitte die aktuellen Corona-Regelungen auf der städtischen Website. Weitere Informationen zu der Ausstellung, zu Leben und Werk der Künstler unter Telefon 0171 3854113.