Otfried-Preußler-Schule in Bad Soden soll erweitert werden

Simulation des geplanten Erweiterungsbaus: Das Gebäude mit dem grauen Dach ist rechts unten zusehen. Daneben steht der Bestandsbau und die Sporthalle (jeweils weiß).

Bildquelle: Kreativ-Architekten Golkaramnay & Horstmann

Main-Taunus-Kreis (mtk) – Die Otfried-Preußler-Schule in Bad Soden soll bis 2023 erweitert werden. Wie Landrat Michael Cyriax mitteilt, wird mehr Platz für die Betreuung benötigt. Insgesamt investiert der Kreis den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro. „Das Projekt steht für die gesamte Entwicklung im Kreis in den vergangenen Jahren: Der Trend geht hin zur Ganztagsbetreuung, und der Kreis schafft dafür die nötigen Räume“, fasst der Landrat zusammen.

Den Plänen zufolge soll ein Erweiterungsbau mit acht Klassenräumen errichtet werden; in ihm sollen zwei Jahrgangsstufen Platz finden. Für die Betreuung würde dann mehr Platz im bestehenden Gebäude geschaffen werden, sodass dort die Betreuung organisatorisch und räumlich zusammengelegt werden kann. „Wir nutzen die Raumausweitung auch für organisatorische Verbesserungen in der Struktur der Schule“, so der Landrat.

Die Grundschule hat derzeit rund 350 Schüler. Bei ihrer Eröffnung im Jahr 2015 wurde noch geschätzt, dass 60 Prozent einen Betreuungsplatz brauchten. Inzwischen aber liegt die Quote bei fast 90 Prozent mit steigender Tendenz. „Wir wollen den Platz für 100 Prozent bieten“, so Cyriax. Jedes Kind, dass die Betreuung nutzen will, soll einen Platz bekommen. Dazu aber seien zusätzliche Räume nötig. Der Kreis wolle Räume für die Betreuung auch in anderen Schulen erweitern. Ziel sei eine 100-Prozent-Abdeckung in sämtlichen Schulen. Die Arbeiten für den Erweiterungsbau sollen den Plänen zufolge im Sommer kommenden Jahres beginnen. Wenn das Gebäude fertig ist, ziehen Klassen dorthin um und die Räume im bestehenden Gebäude werden für die Betreuung umgestaltet. Im ersten Quartal 2023 soll dann alles fertig sein.

Die Otfried-Preußler-Schule war bis 2015 komplett neu errichtet worden. Es wurde eine neue Grundschule für Bad Soden benötigt, weil an der Theodor-Heuss-Schule die Plätze nicht mehr ausreichten. In die bis zu drei Stockwerke hohe Schule mit Sporthalle und Außenflächen wurden zusammen rund 16,8 Millionen Euro investiert, wovon die Stadt 3,8 Millionen Euro übernahm. Die Schule startete damals mit knapp 200 Schülern, inzwischen sind es 350. „Das zeigt, wie attraktiv Bad Soden als Wohnort ist“, so Cyriax.



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