Eschborn (ew). Im Eschborn K in der Jahnstraße 3 ist wieder einiges los.
Am kommenden Wochenende wird am Freitag Ílker Çataks Film „Das Lehrerzimmer“ gezeigt, am Samstag kommen Tilman Birr und Elis C. Bihn mit den Welthits auf Hessisch und Sonntag ist wieder „Swingin‘ Sunday Tea Dance“ im K. Freitag, 15. September, empfehlen die Verantwortlichen auch das Wald(luft)baden „Natur mit allen Sinnen erleben und entspannen“ im Steinbacher Stadtwald von 16 bis 18 Uhr.
Am Freitagabend um 20.15 Uhr wird der Film „Das Lehrerzimmer“ gezeigt. Was vom Titel her eine Lehrer-Schüler-Filmklamotte sein könnte, entpuppt sich schnell als Thriller, in dem es um nichts weniger als die Wahrheit geht. Was ist geschehen? An einer Schule wird notorisch geklaut. Und an dieser Schule wird die „Null-Toleranz-Politik“ praktiziert. Die Lehrer-Ermittler gehen erbarmungslos auf „Verbrecherjagd“ unter den Kindern. Carla (Leonie Benesch), eine junge Mathematiklehrerin, ist entsetzt von den Methoden, mit denen man die Kinder behandelt. Sie startet eigene Recherchen, die aber noch mehr Verwirrung stiften. Der Versuch, die Wahrheit herauszufinden, führt in einen Wirbel von Denunziantentum und grundlosen Verdächtigungen.
Am Samstag, 16. September, um 20.15 Uhr gibt es Kabarett im K mit Tilman Birr und Elis C. Bihn mit ihren „Welthits auf Hessisch“.Wenn Elvis Presley, „Roxette“ oder „The Police“ hessisch gesungen hätten, die Musikgeschichte wäre anders verlaufen. Ob besser oder schlechter – wer weiß das schon so genau? Jedenfalls hätte man sie besser verstanden. Zum Glück gibt es Tilman Birr und Elis C. Bihn alias „Welthits auf Hessisch“. Sie haben weltbekannte Hits der letzten 130 Jahre originalgetreu übersetzt – aus dem Englischen, Französischen oder Italienischen – ins Hessische, der Sprache der Liebe und der Poesie, und natürlich ins hessische Lebensgefühl. Das können nur diese beiden.
Zum „Swingin‘ Sunday Tea Dance“ lädt das K am Sonntag, 17. September, um 14.30 Uhr ein. Jeweils an einem Sonntag im Monat wird der Saal des Eschborn K zum Swingen gebracht. Zum „Tea Dance“ spielen wechselnde DJs feinsten Swing, Jazz und Blues im Eschborn K. Für Interessierte ohne Vorkenntnisse gibt es eine kostenlose Einführung ins Swing-Tanzen. Für Tänzer mit Vorkenntnissen bietet das K regelmäßig Workshops. Eine Anmeldung oder ein Partner sind nicht erforderlich.
Auch das darauffolgende Wochenende hat einiges zu bieten.
Am Freitag, 22. September, um 20.15 Uhr findet die Vernissage der Ausstellung „Statements gegen Rassismus“ statt – mit Plakaten des Kunstleistungskurses Q2 der Albert-Einstein-Schule, Schwalbach. Eine künstlerische Auseinandersetzung gegen Diskriminierung, Hass und Ausgrenzung und für ein friedliches Zusammenleben. Die Schule ist Mitglied des bundesweiten Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Zu sehen ist die Ausstellung im Foyer des Eschborn K als Beitrag zur „Interkulturellen und fairen Woche“ in Eschborn bis zum 29. Oktober.
Am Freitag, 22. September, um 20.15 Uhr zeigt das K den Film „Nachbarn“ – eine Kindheit im Syrien der 80er-Jahre. Unter dem Regime Hafiz al-Assad hält der Terror Einzug in die friedliche Welt eines kurdischen Dorfes. Der in der Schweiz lebende Regisseur Mano Khalil erzählt die Geschichte des sechsjährigen Sero ungeschönt. Kinder werden Opfer der radikalen nationalistischen Erziehung, die kurdische Sprache wird verboten, die gute Nachbarschaft verschiedener ethnischer Gruppen wird systematisch zerstört. Und doch ist das Drama durchzogen von humorvoller und wehmütiger Leichtigkeit und dem Glauben daran, dass das tolerante Miteinander auch eines Tages wieder wachsen kann. Im Rahmen der „Interkulturellen Woche“ kommt zum Film als Gesprächsgast Abdul Alowis, der 2015 aus Syrien kam und seit Mai 2023 in der Sozialarbeit in Eschborn tätig ist.
Beim „Saturday’s Playground“ am Samstag, 23. September, um 20.15 Uhr gibt es diesmal „While my Guitar – Beatles reimagined“ im K. Chick Corea, Brad Mehldau, Count Basie – die Liste der Jazzmusiker, die sich seit den 60er-Jahren mit den Stücken der Beatles auseinandersetzen, ist lang und hochkarätig. Aber vor allem haben ihre auf den ersten Blick oft sehr einfachen Songs große kompositorische Tiefe. Florian Brettschneider und Niko Huber reinterpretieren die zeitlosen Stücke auf ihre ganz eigene Art. Bei „Live&Jam“ im K gaben sie derart überzeugend eine kurze Kostprobe ihrer Arrangements, dass das K nun einem größeren Publikum einen ganzen Abend spendiert.
Am Sonntag, 24. September, um 19.30 Uhr spielt „Klangtreu“ als „Opener Band“ bei „Live&Jam“. Moderne Grooves, eingängige Eigenkompositionen, aufgefrischte Standards, gepaart mit einer großen Portion Spielfreude. Nach diesem Rezept entfaltet das Quartett um den Schlagzeuger Robert Fischer seinen ganz eigenen Klang. Die Kompositionen und Arrangements entfalten sich auf der Basis energetischer Rhythmen, welche ihre Elemente aus modernem Jazz, traditioneller afrikanischer sowie lateinamerikanischer Rhythmik schöpfen.
Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.eschborn-k.de.
Das Eschborn K zeigt den sehenswerten Film „Nachbarn“ – eine Kindheit im Syrien der 80er-Jahre. Foto: Barnsteiner-Film