Eine kleine Party hat noch keinen gekillt

Die Jugend Burgholzhausens feiert ausgelassen, während DJ „JNEX“ (Hintergrund) auflegt und die Begeisterten bei der U-30 Party des TVB zu „Fasching am Bach“ unterhält. Foto: hl

Von Helena Linsenmaier

Friedrichsdorf. Eine bunte Mischung aus ABBA, House und Klassikern aus den 2000ern – die Faschingsgäste wirkten wie elektrisiert. Vergangenen Freitag heizte DJ „JNEX“ der närrischen Jugend aus Burgholzhausen ordentlich ein. Diese U30-Party wurde zum ersten Mal im Rahmen von „Fasching am Bach“ für die jungen Fastnachter veranstaltet. Organisiert hatte das Ganze der Turnverein Burgholzhausen (TVB), der vergangenes Wochenende nach zwei Jahren Coronapause endlich wieder zum ausgelassenen Fastnachtfeiern aufrufen konnte.

Einen neue Idee des Turnvereins Burgholzhausen (TVB) zu „Fasching am Bach“. Die Jüngeren sollten auf ihre Kosten kommen. Und zwar mit DJ und entsprechend cooler, gut aufgelegter Musik. Eine U30-Fête sollte es sein. Und so lud der TVB in die Turnhalle am Sauerborn und DJ „JNEX“ gab alles, um diese in einen brodelnden Partykessel zu verwandeln. Ein Kracher wie etwa der von Fergie von den „Black Eyed Peas“ „A Little Party Never Killed Nobody“ (Eine kleine Party hat noch niemanden umgebracht) jagte den nächsten. Schließlich macht Feiern erst mit Bewegung richtig Spaß. Die Besucher kamen bunt und unterschiedlich verkleidet, labten sich gerne an den bereitgestellten Speisen und Getränken. An der vom Verein selbst gebauten „Flamingo-Bar“ konnten sich die jungen Feierwilligen bestens erfrischen.

Im Laufe des Abends füllte sich die Halle zunehmend. Die Intention hinter dem Event, sagte der erste Vorsitzende des TVB, Hans Struwe, sei es, auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Plattform zu bieten. Hier könnten sie ausgelassen feiern, gemeinsam essen und trinken und gleichzeitig den Turnverein unterstützen. Es seien deshalb auch einige Mitglieder zum närrischen Treiben anwesend. Erstmal sei es nur ein Pilot-Projekt, doch bisher würde es ganz gut anlaufen. Zugleich sollte es eine Feier ohne strenge Verordnungen sein, deshalb war das Verkleiden der Gäste optional.

Die Fäden zog hinter den Kulissen TVB-Schriftführerin Stefanie Neumann, welche die Workshops zur Planung organisiert, die Helfer zusammengebracht und Dienstpläne geschrieben hatte. Auch sie befürwortet die Idee, über die Feierlichkeiten am Samstag hinaus für die Jugend ein eigenes Programm zu schaffen. Aufgekommen sei die Idee durch die Jüngeren des Vereins, und sie wurde auch von ihnen getragen. Für die Lichtanlagen wären Freunde der Jugendlichen zuständig gewesen, zum Auflegen war der 21-jährige DJ „JNEX“ angetreten. Dieser heißt in Wirklichkeit Jan Jansen, wuchs in Dornholzhausen auf, wohnt heute in Köln und bezeichnet sich inzwischen ebenfalls als karnevalsinfiziert. Er wurde von alten Schulfreunden kontaktiert und erklärte sich bereit, den Partygästen für einen Abend ordentlich einzuheizen. Das gelang ihm glänzend. Gäste wie etwa Stefanie und ihre Freunde aus der Umgebung freuten sich über die Feier und lobten den Aufwand für die U-30-Generation. Auch Jannik und seine Gruppe äußerten sich lobend über diese Möglichkeit: „Wir sind begeisterte Faschingsfans und finden es superpraktisch direkt vor der Haustür ohne lange An- und Abreisewege feiern zu können.“ So ging es auch den anderen Anwesenden – bis tief in die Nacht wurde noch zu lauter Musik getanzt und gefeiert.



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