Ergebnisse einer Wahl mit einigen Hindernissen

Friedrichsdorf (fch). Hinter Friedrichsdorf liegt ein Wahlsonntag wie kein anderer. Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt fanden nach Aussage von Wahlamtsleiterin Gesine Wambach fünf Wahlen an einem Tag – mit drei Pannen – statt. Für die Leiterin und ihre beiden Mitarbeiterinnen war es die erste Wahl, die sie und dann noch unter Pandemie-Bedingungen zu organisieren hatten. Keine beneidenswerte Aufgabe. Zu den Heraus-forderungen zählten für das Team ein Streich der Votenmanager-Technik, die plötzlich bei der Auswertung der letzten beiden von sieben Briefwahlbezirken 38 von 37 möglichen Sitzen im Stadtparlament vergab. Dann trat CDU-Kandidat Stefano Fadda vor die Kameras der Hessenschau und verkündete, dass zwei italienische Familien keine Wahlbenachrichtigung bekommen hätten. Dass diese mit ihrem Personalausweis beim Wahlamt sich hätten ausweisen und wählen hätten gehen können, wussten sie laut Fada nicht. Schließlich standen auf dem Wahlschein für den Ortsbeirat Burgholzhausen auch noch acht anstatt sieben Kandidaten, obwohl es dort nur sieben Sitze gibt.

Bei der Kommunalwahl übten von 19 401 Wahlberechtigten 11 214 Bürger (57,80 Prozent) ihr Wahlrecht aus. Abgestimmt haben die Wähler über die 37 Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung, die jeweils sieben Mitglieder der Ortsbeiräte Friedrichsdorf, Seulberg, Köppern und Burgholzhausen und neun Vertreter des Ausländerbeirates sowie 71 Vertreter für den Kreistag des Hochtaunuskreises stellen. Gewählt wurden diese Mitglieder für jeweils fünf Jahre. Nach Auszählung des Trendergebnisses, das nur die Listenkreuze berücksichtigt, sieht die Sitzverteilung im Stadtparlament wie folgt aus (die in Klammern angegebene Zahl, ist zum Vergleich die aus 2016): CDU 10 Sitze (9 Sitze), FDP 4 (4 Sitze), FWG 7 (10), Grüne 11 (8), LF 1 (0) und SPD 4 (5). Fortsetzung folgt.



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