Friedrichsdorf. Den Frühling begrüßen, das ist jedes Jahr ein Fest für Mensch, Natur und Tier. Dem Frühjahr wurde sogar vom Verein „Aktives Friedrichsdorf“ ein fröhliches Treiben auf dem Houiller Platz namens „Frühlingserwachen“ gewidmet. Einige Jahre schon wird diese Jahreszeit dabei mit Musik, Gesang, Speisen und Getränken, Spaß und Spiel empfangen. Organisiert wird das Fest von den ansässigen Geschäftsinhabern und anderen Vereinsmitgliedern. Dass es jedoch bei diesem Frühlingsempfang hageln sollte, hätte keiner gedacht. Aber so ist er nun mal der April: Er macht, was er will.
Das diesjährige „Frühlingserwachen“ auf dem Houiller Platz lockte mit zahlreichen Angeboten, und die Stimmung war trotz des etwas durchwachsenen Wetters entspannt. Eltern feuerten ihre Kinder bei vielen Aktionen an, und das Publikum klatschte beim Auftritt des Kinderchors der Grundschule Burgholzhausen kräftig mit. Hell und froh erklangen die Stimmen der Jungen und Mädchen, selbst ein kurzer Hagelschauer konnte die Freude nicht trüben. Kam doch auch zwischendrin immer wieder die Sonne heraus.
„Mir haben die großen Bälle gut gefallen, die haben mich umgeschmissen. Das Lustigste war aber der Zorb-Ball, eine aufblasbare Kugel, in der man umherlaufen kann. Zuerst habe ich mich nicht getraut, aber dann ging es“, erzählte Sophia und fügte aufgeregt hinzu, dass sie ganz bald neun Jahre alt werde.Sie und ihre Mutter haben im Internet von dem Fest gelesen und sind aus Assenheim im
Niddatal nach Friedrichsdorf gekommen.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war ein großer Kran, an dem mit Ketten Kletterpfähle befestigt waren, an denen hoch und runter geklettert werden konnte. „Wir haben noch nicht viel gesehen, aber die Atmosphäre ist großartig und unserem Lukas macht das Klettern einen Riesenspaß“, freute sich Mareike und wies hin zu ihrem Sohn, der zusammen mit Papa Christoph an einem hängenden Kletterpfahl hing. Zusätzlich zum Zorb-Ball-Vergnügen und dem Kletterspaß gab es für die mutigen Abenteurer aber auch die Möglichkeit, sich an der Fassade eines der hohen Gebäude auf dem Houiller Platzes abzuseilen, was besonders im Regen ein wenig gruselig schien. Die neun Jährige Emilia Blümke zögerte zunächst und hing zuerst ein bisschen unentschlossen an der Hausdachkannte. Schließlich fasst sie sich ein Herz und seilte sie sich tapfer ab. Unten wurde sie begeistert wurde von ihrer Familie in Empfang genommen. Emilia war nach dem „Stunt“ total euphorisch und erzählte lachend, dass sie sehr aufgeregt gewesen sei. „Jetzt will ich ein Eis, ein Eis“, rief sie und ihre Mutter Eva erzählte, dass es außer den Attraktionen beim „Frühlingsaerwachen“ vor allem die Stimmung sei, die sie und ihre Familie jedes Jahr auf das Fest zöge. Das Wetter ist da wohl eher nebensächlich. Soll doch der April machen, was er will.