Am vergangenen Samstag wurde die Kerbsaison in Dillingen mit der Feier der Vorkerb und dem Stellen des Kerbebaums eingeläutet. Passend zum Domgeläut sind die Kerbeburschen mit dem geschmückten Baum, den sie vorher im Wald eigenhändig geschlagen haben, an der Kreuzgasse angekommen. Der Baum hat eine Rekordlänge von 14,5 Metern, aber mit vereinten Kräften konnte dieser dann am Haus der Familie Halbig platziert werden und steht dort als Wahrzeichen der Kerb. Im Anschluss empfingen die Dillinger Kerbebienen die Gäste im Hof an der Kreuzgass mit kalten Getränken, Würstchen vom Grill und leckeren selbstgemachten Salaten. Nachhaltigkeit wurde belohnt, denn wer seinen eigenen Teller und Besteck mitgebracht hatte, bekam im Gegenzug einen Getränkegutschein. Traditionell wurde auch an der Vorkerb wieder der Nagelkönig ausgespielt. Mit dem Spezialhammer galt es Geschick zu beweisen und den langen Nagel mit so wenig Schlägen wie möglich im Holzklotz zu versenken. Mit seinen beständigen und präzisen Schlägen konnte sich dieses Jahr erstmalig Steffen König durchsetzen und macht seinem Namen damit alle Ehre. Die Dillinger Kerb findet am Freitag, 26., sowie Samstag, 27. Juli, statt und lockt die Besucher in den „schönsten inoffiziellen Stadtteil Friedrichsdorfs“. Eröffnet wird die Kerb am Freitag um 17.30 Uhr am Dillinger Brunnen, es folgen die Kerbeburschen Weihe und eine Neubürger Taufe. Livebands gibt es an beiden Abenden ab 19.30 Uhr (Freitag „Cover Kidzz“/Samstag „Die Coverlire“) und Party bei den Kerbeburschen. Am Samstag startet das Programm um 15 Uhr mit dem Krummgasskegeln, gefolgt vom Dillinger Fünfkampf um 17 Uhr. Außerdem findet nochmals eine Neubürger Taufe am Brunnen statt. Foto: privat
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