Kurzkrimis sind es diesmal nicht wie „Im Himmel der glücklichen Frauen“, auch so pussierliche Tierchen wie „Sophies Ratte“ werden nicht besungen. Paul Pfeffer hat ein neues Buch mit Gedichten geschrieben, unter dem Titel „Mein Samthandschuh – mein Dornenbett“. Es sind Gedichte über die Liebe mit Zeichnungen von Doris Bunner (Beide auf dem Bild oben rechts). Und der Kelkheimer stellte diesen Gedichtband im „KunstTraum 44“ einem begeisterten Publikum während einer Lesung vor.
Paul Pfeffer begleitete den Abend musikalisch auf dem Saxophon, Joachim Bank war mit dem Keyboard dabei. Erschienen ist der Gedichtband in der Edition Pauer und man bekommt ihm zum Preis von 12,80 Euro auch in den Kelkheimer Buchhandlungen. (ISBN 978-3-00-044591-0).
In dem Bändchen finden sich Gedichte über den Mai. Es gibt Wahrheiten über ein Rendezvous, mit der Warnung an die Geliebte, über einen Engel, über Dein und Mein, über die schlichte Liebe mit Mädchengebeten, Schlüsselfragen und einer Liebeserkärung.
Und ein Kapitel dieser Liebesgedichte heißt gar „Sei gewarnt, Geliebte“. In seiner Einleitung meinte Paul Pfeffer, dass die „Liebe eine Schöpfung der Liebenden“ sei. Und dann deutlich: „Sie ist eine ganz und gar individuelle Erfahrung, und weil das so ist, werden auch heute und in Zukunft Gedichte über die Liebe entstehen. „Ein uraltes, berauschendes Ereignis. Deshalb meint der Autor auch, dass die Texte laut gelesen, zum Klingen gebracht werden sollten.
Vielleicht auch dieses Beispiel:
Du bist
In meinem Morgenschlaf
bist du, wirfst mir
die Träume zu.
Du bis Mittagsglut
auf meiner Haut,
der Wind in meinem Haar.
Das Abendrot
stößst du vom Ufer ab.
Du bist der dunkle See.
Du bist mein Feuerbad,
das Mal auf meiner Stirn,
Dein ist die Nacht.
Dazu die Zeichnungen von Doris Brunner, zum Teil kräftig, durchaus auch auf kräftige Texte in den Gedichten bezogen.
Übrigens: Inzwischen bekommt man die Bücher von Paul Pfeffer auch in der E-Book-Version bei Amazon.