Ein schwankender Baumkronenpfad ist nicht jedermanns Sache

Mitglieder der Kelkheimer Schutzgemeinschaft Deutscher Wald fuhren zu einer Exkursion in den Vogelsberg. Erste Station war das Benediktinerinnen-Kloster Engelthal, wo die Klosterkirche besichtigt wurde. Anschließend ging die Fahrt weiter nach Rainrod. Hier übernahm ein Wanderführer die Gruppe. Gleich zu Beginn einer vierstündigen naturkundlichen Wanderung erhielten die Teilnehmer umfangreiche Informationen über die Entstehung des Vogelsberges und seiner Geologie. Die Ost-West-Ausdehnung erstreckt sich von Schlitz bis nach Bad Vilbel und die Nord-Süd-Ausdehnung von Amöneburg (Marburg) bis zur Kinzig. Die nächste Station war ein Buchenwald. Hier erklärte der Wanderführer die verschiedenen Entwicklungsstufen eines Buchenwaldes von der Naturverjüngung bis zu einem Baumalter von 120–140 Jahren. Dazu wurden die notwendigen forstlichen Maßnahmen in den einzelnen zeitlichen Entwicklungsabschnitten erklärt. Danach führte die Wanderung zu einer Gruppe von Mammutbäumen mit einem Alter von 115–119 Jahren. Der Mammutbaum, auch Riesensequoie genannt, stammt aus der Sierra Nevada/Kalifornien. Einzelne Bäume können ein Alter von über 3000 Jahren erreichen. Nächste Station war der Nidda-Stausee. Ursprünglich zum Schutz gegen die Schneeschmelze gebaut, ist er heute ein beliebtes Freizeitareal. Zum Abschluss des Tages nahmen die Teilnehmer noch an einer „Nachtwächterführung“ in Schotten teil.

Dann stand der Hoherodskopf auf dem Programm. Begonnen wurde mit einer kleinen Wanderung „Naturspur zur Taufsteinhütte und zum Bismarckturm“. Die anschließende Begehung des Baumkronenpfades mit seinen schwankenden Hängebrücken zwischen den Bäumen war nicht nach dem Geschmack aller Teilnehmer. Zum Abschluss des Vormittags wurde noch die naturkundliche Ausstellung im Infozentrum Hoherodskopf besucht. Bevor als letzte Station die Ausstellung der Glauberg mit der Besichtigung des Landesmuseums Keltenwelt am Glauberg auf dem Programm stand.



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