Mal eine Unterhaltung hier, mal eine Unterhaltung da, dann kann sich daraus durchaus Positives ergeben. So auch, als bei der Einweihung der Laufbahn des SV Fischbach Bürgermeister Thomas Horn und SG-Vorsitzender Robert Müller ins Gespräch kamen. Das driftete schnell in Richtung mangelnde Hallen-Kapazitäten in Kelkheim. Und mit einem Mal wurde klar: Die seit Langem für einen besseren Sportunterricht geforderte Halle des Richter-Gymnasiums braucht gar nicht weit weg vom Schulgebäude gebaut zu werden, wenn sich SG Kelkheim, Richter-Gymnasium und Stadt Kelkheim die Hand reichen, ist das alles kein Problem. Denn die Halle könnte doch auf dem Stückesgelände der SG baulich angelehnt an die Josef-Becker-Halle gebaut werden. Allerdings langt es mit dem Gelände nicht ganz, also tritt die Stadt hinter dem Rathaus einige Quadratmeter vom Grüngelände ab, die Geschäftsführung des Richter-Gymnasiums sorgt für die Finanzierung und die Stadt Kelkheim beteiligt sich mit einer Förderung von 200.000 Euro. Damit ist die lange Diskussion um den Standort einer Sportstätte für das Richter-Gymnasium beendet. SG-Vorsitzender Robert Müller, Schulleiterin Marion Polydore und Bürgermeister Thomas Horn (im Bild von links) sowie die Vorsitzende des Fördervereins des Richter-Gymnasiums, Susanne Miersch, und der geschäftsführende Direktor, Bernhard Heinz erläuterten das Projekt mit seinen Aspekten für die Zukunft.
Bisher eine Plage für die Sportlehrer der Schule: Lange Wanderungen oder Fahrten mit Bussen zu den Sportstätten der Stadt, um den Sportunterricht sicherzustellen. Das spart nicht nur Zeit, die bisher von den Unterrichtsstunden abging, sondern auch finanzielle Mittel, die nach dem Bau der Halle, die 2016 fertig werden soll, gesteckt werden können. Das erleichtert auch die Finanzierung.
So weit das Richter-Gymnasium. Die SG Kelkheim sucht seit Langem ganz allgemein und im Besonderen für die Abteilung Tischtennis nach längeren Nutzungszeiten. Rundherum alles ausgebucht. Bürgermeister Thomas Horn zählt auf: Die Halle kann über Tage bis 17 Uhr von den Schülern genutzt werden, abends ist sie dann frei für die SG Kelkheim.
Dadurch wiederum werden in anderen Hallen Zeiten für andere Vereine frei. So ergibt sich auf dem Stückes ein multifunktionales Sportgelände mit zahlreichen Sportmöglichkeiten.
Aus der Sicht des Bürgermeisters, der befriedigt sagte: „Für mich eines der letzten Dinge.“
Ein Gewinn für alle, zumal die Halle in nächster Nachbarschaft zum Gymnasium liegt, darüber hinaus zentral gelegen ist, so dass sie auch bequem mit dem Fahrrad erreicht werden kann.
Zum Schluss ein paar Zahlen: Die SG Kelkheim hat 1.860 Mitglieder, darunter rund 1.100 in der Abteilung Turnen, das Richter-Gymnasium besuchen rund 660 Mädchen und Jungen, verteilt auf 73 Klassen mit einer Klassenfrequenz von 23 Schülern.