Zum Tod von Isolde Uebelacker, Hans-Jürgen Kilb und Dieter Trippe

Nach dem Tod von Paulus Christmann vor ein paar Monaten hat Kelkheim den Tod von drei weiteren Persönlichkeiten in dieser Stadt zu beklagen.

In Hornau verstarb der langjährige Vorsitzende des Vereins Bürger für Hornau, Dieter Trippe nach längerer Krankheit. Sein Verdienst ist, dass weite Teile des historischen Hornau wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnten. Gagernplatz, Alte Waage und nicht zuletzt die Arbeiten am Hornauer Friedhof und an den Brücken über den Liederbach zählen dazu.

Zusammen mit dem Tod von Isolde Uebelacker, Presse-Sprecherin der Stadt Kelkheim, kam die Nachricht vom Tod Hans-Jürgen Kilbs, der 67 Jahre alt wurde. Er ist den Kelkheimern vor allem durch seinen Einsatz für die Umwelt zum Begriff geworden, nicht zuletzt durch seine Firma Kübel-Kilb, die er zusammen mit seiner Frau in langjähriger zäher Arbeit aufbaute.

„Bis zuletzt war Hans-Jürgen Kilb tief mit Kelkheim und seinem Stadtteil Münster verwurzelt. Sein gesellschaftspolitisches Interesse, sein Lokalpatriotismus und sein großer Kampfgeist werden uns in bester Erinnerung bleiben,“ heißt es in einem Nachruf der Stadt Kelkheim.

Er war von März 1977 bis zum Juli 1993 Stadtverordneter. Während seiner ersten Wahlperiode hatte er den Vorsitz im Gewerbe-Verkehrsausschuss, ab 1981 dann im Gewerbe- Verkehrs- und Umweltausschuss, ab 1989 übernahm er den Vorsitz im Ausschuss für Jugend, Sport und Kultur und von 1993 bis 1997 war er Vorsitzender des Ausschusses für Sport, Kultur und Vereine. Hans Jürgen Kilb war Träger des Ehrenrings der Stadt Kelkheim.

Tiefe Betroffenheit und Trauer beherrschte in den letzten Tagen die Arbeit und Atmosphäre im Kelkheimer Rathaus. Zwar war allgemein bekannt, dass die beliebte 58-jährige Pressesprecherin erkrankt war, genau so kannten alle ihren Satz der energiegeladenen Frau: „Ich will gesund werden“. Um so mehr erschütterte ihr Ableben.

Ganz abgesehen von ihren anderen Aufgabenbereichen – in bester Erinnerung die „75 Kelkheimer Köpfe“ und „75 Jahre Stadtrechte Kelkheim“ verlieren wir Journalisten einen Ansprechpartner, auf den wir uns immer verlassen konnten, eine Pressesprecherin, die sofort half, wenn knifflige kommunalpolitische Fragen auftauchten.

Wir zitieren aus dem Nachruf der Stadt Kelkheim: „Ihr umfangreiches Wissen, die Ortskenntnis und das Interesse für Geschichte bildeten bei ihr die Grundlage Kelkheim nach innen und außen darzustellen“.

Nicht nur im Rathaus wird man Isolde Uebelacker in bester Erinnerung behalten.



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