BUND verlangt mehr Schutz für Streuobstwiesen

Anlässlich des ersten europaweiten „Tag der Streuobstwiese“ am vergangenen Freitag fordert der hessische Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Hessen) mehr Schutz für die Streuobstwiesen. Die hessischen Streuobstbestände, die auch Grundlage der traditionellen Apfelweinkultur sind, wurden von der UNESCO als „Immaterielles Kulturerbe“ anerkannt. BUND sagte in seiner Presseerklärung: „Die Probleme des Streuobstes sind gewaltig. Immer wieder fallen Streuobstwiesen Baugebieten zum Opfer und viele Bestände sind landesweit überaltert. Einige Tausend Tierarten leben in den Streuobstbeständen. Prominente Vertreter sind zum Beispiel der in ganz Europa immer seltener werdende Gartenschläfer, der Steinkauz oder Grünspecht.“

Rund 100.000 Bäume müssten pro Jahr in Hessen nachgepflanzt werden, um den Bestand an Hochstamm-Obstbäumen zu erhalten, sagt der BUND. Durch die Wetterkapriolen im Zuge des Klimawandels würden auch zunehmend neue Krankheiten und früher unauffällige Insekten auftreten, die heute Bäume zum Absterben bringen könnten.

Mehr lokale Informationen zum Thema Streuobstwiesen in Kelkheim mit seiner Gemarkung kann der Obst- und Gartenbauverein Fischbach vermitteln.



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