Einweihungsparty im Grünen am Kleinen Hattergraben

Einweihungsparty am Insektenhotel mit (von links) Grundstücksbesitzer Dietrich Diehl, Rafael Wiegemann, Bürgermeister Albrecht Kündiger, Wolfgang Zengerling, Christina Herren und Anke Schleich
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Da wird sich so mancher überlegt haben, wo denn der „Kleine Hattergraben“ in Kelkheim ist. Spaziergänger, die unter der B 519 von der Alten Königsteiner Straße in Richtung Schmieh wandern, könnten eine Antwort geben. Ganz einfach: Dort, wo eines der Kelkheimer Insekten-Hotels auf einer Streuobstwiese auf brummende und summende Gäste wartet. Und das schon seit 2019. Dass sich dort dieser Tage der Bürgermeister und Stadtrat einfanden, hatte seinen Grund. Das Wildbienenhaus (Fachsprache), eine Stiftung der Jagdgenossenschaft Kelkheim-Hornau, konnte nun endlich eingeweiht werden. Nicht unschwer zu raten, weshalb es diese Verzögerung gab – Corona, stoppte auch diese kleine Feier im Grünen auf der Streuobstwiese von Siegfried Diehl, der sofort Ja sagte, als man ihn fragte, ob dieses Hotel – es ist übrigens neben sieben anderen im Kleingartenformat in Kelkheimer Kleingärten – auf sein Grundstück, das er von der Stadt pachtet, gebaut werden durfte.

Die Jagdgenossen hatte 2019 beschlossen, etwas für den Naturschutz zu tun. Ein Insektenhotel mit entsprechender Blühwiese sollte auf Hornauer Gemarkung aufgestellt werden. Hier am Kleinen Hattergraben befinden sich Obstbäume und Blühwiesen.

Dankend wies Bürgermeister Kündiger darauf hin, dass die Jagdgenossen sehr zur Pflege der Natur im Stadtgebiet beitragen, die übrigens zu Jagdgenossenschaften zusammengefasst sind, wiederum betreut von Stadtrat Wolfgang Zengerling. Die Jagdgenossen sind die Besitzer der Grundstücke, die wiederum von Jägern gepachtet werden, die auch als Landschaftspfleger zu gelten haben – nicht zuletzt auch, um die Population der Wildschweine kleinzuhalten.

Übrigens: Rafael Wiegelmann ist Jagdgenosse, Anke Schleich kümmert sich um die Blühwiesen und Christina Herrenleben um die Insektenhotels.



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