Leserbrief

Gedanken zum „Naturschutztag“ am 25. Juni in Kelkheim

Mit der Aussage, dass „für wichtige Aktivitäten im Natur- und Artenschutz im Main-Taunus-Kreis noch mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter gebraucht werden“, wurde für den „Naturschutztag“ am 25. Juni in Kelkheim geworben. In seiner für ihn typischen volksnahen Eröffnungsrede warb der Kelkheimer Bürgermeister Albrecht Kündiger sehr überzeugend für den Einsatz zum Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Dank und Anerkennung zollte er allen, die – teilweise schon seit Jahrzehnten – einen Teil ihrer Lebenszeit für diese „gute und zu tiefst befriedigende“ Sache opfern. Siebzehn Vereine, Verbände und Behörden informierten an ihren Ständen die zahlreichen Besucher-innen und Besucher. In acht halbstündigen Fachvorträgen bekamen die Interessenten die neuesten Informationen, unter anderem über den Zustand der hessischen Wälder, Gartenschläfer, heimische Käfer und Schmetterlinge und Streuobstwiesen.

Dass auch kleine Maßnahmen der Natur wirksam helfen können, zeigte Nicola Böye vom BUND Flörsheim an einer Grünfläche direkt neben dem Rathaus. Auf der nur wenige Quadratmeter großen Fläche schwirrte eine Vielzahl von Insekten um die dort angesäten verschiedenartigen Kräuter. Auf Nachfrage erfuhr Bernd Zürn, dass es in der Stadtmitte am Kreisel in der Frankenallee ein – optisch und effektiv – wesentlich wertvolleres Grundstück gäbe. Dort hingeradelt fand er tatsächlich ein kleines buntes Paradies (siehe Foto). Warum die Stadtverwaltungen das nicht häufiger machen, kann er nicht nachvollziehen. Zumal, so seine Überlegungen, das bei mehrjährigen Pflanzen sogar Zeit und Geld spart, weil dadurch der Pflegeaufwand geringer wird.

Bernd Zürn, Flörsheim



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