Am 19. Februar feierte das Oberligateam von Trainergespann Daniel Wernig und Jens Klein im bislang letzten Punktspiel einen verdienten Auswärtssieg gegen den TuS Dotzheim und entführte zwei wichtige Punkte aus der Landeshauptstadt in den Taunus. Nicht nur die darauf folgende dreiwöchige Spielpause sollte vergangenes Wochenende mit einem Heimspiel in der Kreissporthalle beendet werden, nach dem Heimspielremis zu Saisonbeginn im November des vergangenen Jahres gegen die HSG Hanau II und den folgenden drei Heimniederlagen sollte nun auch endlich der erste Heimsieg einer sich in die Länge ziehenden Oberligasaison her. Mit dem fünften Heimspiel der Saison wollten die Handballer der TSG auch Abschied nehmen, Abschied von der Kreissporthalle Kriftel. Nicht zum ersten Mal aber machte Corona einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund einer Coronainfektion innerhalb der Mannschaft musste das angesetzte Spiel gegen die SG Rot-Weiß Babenhausen in der Oberliga Hessen am Samstagmorgen kurzfristig abgesagt und verschoben werden. Ein Abschied aus Kriftel also ohne Spiel. Auch wenn die TSG viel Unterstützung vom Kreis, den Hallenwarten und vielen Helferinnen und Helfern bei der Spieltagsorganisation in Kriftel erhielt, so richtig traurig wird bei den Handballern niemand sein. Zu groß war und ist die Vorfreude, endlich wieder in der Eichendorffhalle spielen zu dürfen.
Nachdem die Halle für den Schulsport bereits wieder geöffnet wurde, werden auch die Mannschaften der TSG ihre Heimspiele wieder in ihrem „Wohnzimmer“ ausrichten. Und wer noch keinen Blick in die Halle werfen konnte, dem sei gesagt, sie ist durchaus einen Besuch wert.
Die Enttäuschung über das abgesagte Spiel war daher schnell verflogen, denn alle Blicke der Handballer richteten sich schnell auf das kommende Wochenende mit der Rückkehr in die Eichendorffhalle. Und die Spiele haben es in sich. Nachdem die dritte Herrenmannschaft am Samstag (19. März) um 18 Uhr zum Spitzenspiel in der Bezirksliga B den TuS Nordenstadt begrüßt und es für beide Mannschaften bereits um Punkte für die Aufstiegsrunde geht, wartet auf das Oberligateam kein Geringerer als der aktuelle Tabellenführer der Oberliga Süd. Zur besten Zeit um 20.15 Uhr (Samstag, 19. März) geht es nach der langen Spielpause gegen den TuSpo Obernburg. Die Unterfranken spielen bisher mit Abstand die konstanteste Saison und stehen auch zurecht ganz oben in der Tabelle. Die Mannschaft verfügt über eine gute Mischung aus „Jung“ und „Alt“ und hat vor allem im Rückraum eine individuell hervorragend ausgebildete erste Garde. Für das erste Heimspiel in der Eichendorffhalle gleich eine wegweisende Standortbestimmung für das Team von Cheftrainer Daniel Wernig.
Tags darauf geht es weiter mit einem sportlichen Leckerbissen der besonderen Art. Mit neuem Kader und Trainerteam begann die Saison 2021/2022 der Jugendbundesliga für die U19 Nachwuchsmannschaft der TSG Münster, und nachdem souverän in der Hauptrunde B der Staffelsieg vor den Mannschaften aus Gummersbach, Essen und Hanau errungen wurde, startet um 16 Uhr (Sonntag, 20. März) in der Eichendorffhalle die K.o.-Phase gegen den HC Düsseldorf. Mit dem Erreichen des Sechzehntelfinales um die Deutsche Meisterschaft hat sich die Mannschaft bereits selbst belohnt, und mit einem erfolgreichen Abschneiden könnte man die Saison 2021/2022 krönen. Für die Münsterer wird es im Hinspiel darum gehen, sich eine gute Ausgangslage für das eine Woche später stattfindende Rückspiel (Sonntag, 27. März, 13.45 Uhr, Halle am Rather Waldstadion, Wilhelm-Unger-Str. 9, Düsseldorf) zu verschaffen. „Nach dem bisherigen Verlauf der Saison sehen wir uns gegen den HC Düsseldorf keinesfalls chancenlos. Wenn man schon mal im Sechzehntelfinale der Deutschen Meisterschaft steht, dann will man auch so weit kommen, wie es irgendwie geht. Dafür werden wir alles in die Waagschale werfen“, gab sich TSG-Trainer Tim Dautermann kämpferisch nach dem letzten Hauptrundenspiel. Alle Fans und Zuschauer dürfen sich also auf attraktive und spannende Handballspiele freuen und dies, passend zum Saisonhöhepunkt, in der wiedereröffneten Eichendorffhalle.